Innovative Technologien für Natur und Smart Cities

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In der Welt der Innovation zählt jede Idee. Selbst kleine Einfälle können revolutionäre Veränderungen bewirken, die unseren Alltag, unsere Arbeitsweise und unsere Beziehung zur Natur nachhaltig beeinflussen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist ein Projekt, an dem Studierende gemeinsam mit Ingenieuren von GlobalLogic in Zielona Góra gearbeitet haben. Diese Zusammenarbeit führte zu modernen Lösungen, die die Pflege von Wildbienen verbessern und gleichzeitig neue Möglichkeiten für Anwendungen in Naturschutz, Kommunikation und Smart Cities eröffnen.

Von der Inspiration zur Umsetzung

Paweł Kamoda, Ingenieur bei GlobalLogic, widmet sich in seiner Freizeit dem Aufbau von Waldbienenstöcken in der Gemeinde Czerwieńsk. Dabei beobachtet er das Leben dieser nützlichen Insekten aus nächster Nähe und weiß aus Erfahrung, wie wichtig sorgfältige Pflege für die Entwicklung eines wilden Schwarms ist. Doch die manuelle Überprüfung ihres Zustands stört die Ruhe der Bienen erheblich.

Zusammen mit seinem Kollegen Maciej Wołosewicz schlug Kamoda vor, technologische Lösungen zu entwickeln, die diesen Herausforderungen gerecht werden. Daraus entstand die Idee, Sensoren zu nutzen, die in Echtzeit Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit innerhalb der Bienenstöcke messen können. So können wichtige Informationen schnell und ohne Eingriff in die Lebenswelt der Bienen erfasst werden, um Krisensituationen zu erkennen und Schwärme zu verhindern.

Mit der Umsetzung des Projekts betrauten sie Studierende der Universität Zielona Góra, die im Wissenschaftsclub „BuzzVerse“ organisiert sind. Unterstützt von GlobalLogic-Mentoren entwickelten die Studierenden eine geeignete Lösung, deren Potenzial bald über den Naturschutz hinausging.

Vom Naturschutz zu intelligenten Städten

Wildbienenstöcke befinden sich oft an Orten ohne permanente Energieversorgung, wo der Zugang zum Internet schwierig ist. Um diese Herausforderung zu lösen, entschieden sich die jungen Ingenieure für die Nutzung von LoRa-Funktechnologie. Diese zeichnet sich durch ihren niedrigen Energieverbrauch und ihre hohe Reichweite aus – perfekt für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen.

Das Ergebnis war ein energiesparendes Gerät, das unabhängig von Mobilfunkinfrastrukturen arbeitet und so die Betriebskosten erheblich senkt. Die Technologie eignet sich auch zur Übertragung von Daten durch feste Objekte hindurch, was neue Anwendungsmöglichkeiten an Orten schafft, an denen herkömmliche Verbindungen ausfallen.

Die Wirksamkeit dieser Lösung wurde eindrucksvoll getestet: Daten wurden vom Braniborska-Turm zum 140 Kilometer entfernten Gipfel der Schneekoppe übertragen – eine bemerkenswerte Leistung, da die Sendeleistung lediglich der eines Standard-WLAN-Routers entsprach.

Was ursprünglich nur für den Naturschutz gedacht war, entpuppte sich als Technologie mit vielseitigem Potenzial. Dank der Unterstützung der GlobalLogic-Mentoren identifizierten die Studierenden weitere Einsatzmöglichkeiten, etwa in der Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung Zielona Góra. Ein Modul zur Messung der Streufeuchtigkeit wurde entwickelt, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen. Weitere Sensoren könnten Förster und Rettungsdienste unterstützen, indem sie Rauch, Geräusche oder andere relevante Parameter erfassen.

Auch in Smart Cities findet die Technologie Anwendung: Ein Prototyp des „Smart Parking“-Moduls, das unter Pflastersteinen angebrachte Sensoren nutzt, ermöglicht die Echtzeitüberwachung von Parkplätzen in städtischen Gebieten. Diese Lösung wird derzeit im Rektorat der Universität Zielona Góra getestet und könnte in Zukunft die Grundlage für effiziente urbane Kommunikation bilden.

Die Kraft der Zusammenarbeit

Das Projekt wurde durch die Leidenschaft junger Ingenieure, die dem Wissenschaftsclub „BuzzVerse“ angehören, und die Expertise der GlobalLogic-Mitarbeiter ermöglicht. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Anna Pławiak-Mowna und Prof. Dr.-Ing. Krzysztof Patan entwickelten die Studierenden innovative Lösungen, unterstützt von erfahrenen Ingenieuren wie Maciej Wołosewicz und Paweł Kamoda.

GlobalLogic spielte eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Infrastruktur und Mentoring. Die Ingenieure halfen nicht nur bei der praktischen Umsetzung, sondern inspirierten die Studierenden auch, neue Technologien und Programmiersprachen zu erkunden, und förderten die Arbeit gemäß agiler Methodik.

Eine Investition in die Zukunft

Das Projekt zur Überwachung von Wildbienen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Technologie nicht nur den Menschen, sondern dem gesamten Planeten dienen kann. Es zeigt, wie Innovationen in Zusammenarbeit mit Experten und jungen Talenten branchenübergreifende Lösungen schaffen können – vom Naturschutz über die Kommunikation bis hin zu Smart Cities.

Gleichzeitig eröffnet es neue Möglichkeiten für Wissenstransfer und Kompetenzaufbau, die besonders in der dynamischen IT-Branche wertvoll sind. Das Projekt verdeutlicht eindrucksvoll, wie Technologie und Zusammenarbeit die Welt ein Stück besser machen können.

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