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Der Hype Cycle hat wenig mit den Vorzügen einer bestimmten Technologie zu tun. Er hat einfach mit dem Ausmaß der Werbung zu tun, die die Technologie erhalten hat. Vor allem, wenn die Publicity das übersteigt, was die Technologie unmittelbar leisten kann, wird die Technologie schnell als "überbewertet" bezeichnet. Das ist nicht die "Schuld" der Technologie, sondern nur die der überzogenen Erwartungen an den unmittelbaren Nutzen, die sich um sie herum aufbauen.

Ein Beispiel dafür ist, ob Sie es glauben oder nicht, das World Wide Web. Damals, 1994, hat mein Team die erste Website von NeXT Software (heute Apple) eingerichtet. Damals gab es im gesamten Internet nur etwa 10.000 Websites (heute gibt es weit über eine Milliarde). Schon in den Anfängen schien es mir - und vielen anderen - klar zu sein, dass die Webtechnologie einen Wandel herbeiführen würde. Ob Sie es glauben oder nicht, in den späten 1990er Jahren wurde das Web jedoch als überbewertet angesehen.

25 Jahre später erscheint es uns fast unglaublich, dass das World Wide Web und das Internet als überbewertet angesehen werden könnten. Wenn es eine einzige Technologie gibt, die die Welt wirklich verändert hat, dann ist es wohl das Web (sowie das Internet und der "persönliche" Computer, aber das sind Geschichten für einen anderen Tag). Das Web und die Folgetechnologien, die es hervorgebracht hat, haben unsere Welt völlig verändert, und ihre Auswirkungen erfüllen weiterhin unser Arbeits- und Privatleben. Zu den webbezogenen und webmotivierten Technologien gehören soziale Medien, die Cloud, intelligente Handheld-Geräte (Telefone, Tablets usw.), Massive Multiplayer Games, Online-Dating, dynamische Inhaltserstellung, Shopping und vernetzte Autos und viele andere. Das Web, das Internet und seine vielfältigen Auswirkungen sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir halten den sofortigen Zugang zu Informationen, die allgegenwärtige Konnektivität, die allgegenwärtige Kommunikation, die Fernüberwachung und -steuerung von Geräten, Medien, wann und wo wir wollen, und vieles mehr für selbstverständlich. Diese Dinge sind jetzt einfach in unser Leben integriert.Doch die Leute, die Ende der 1990er Jahre behaupteten, das Web sei überbewertet, hatten nicht ganz unrecht. Damals war die Konnektivität begrenzt, und die Darstellung komplexer, grafisch aufwendiger Seiten war langsam. Selbst als die Interaktivität der Benutzer eingeführt wurde, war sie - nach heutigen Maßstäben - zunächst sehr einfach und im Wesentlichen formularbasiert. Der elektronische Geschäftsverkehr kam sehr früh auf - innerhalb von zwei Jahren nach der ersten statischen Website, die ich erwähnt habe -, aber Probleme wie die Zahlungssicherheit wurden noch ausgearbeitet und das Vertrauen war nach heutigen Maßstäben gering. Und in der Tat hatten die Pessimisten in gewisser Weise Recht: Es gab eine "Dotcom-Blase", die in den frühen 2000er Jahren platzte und viele web- und internetorientierte Unternehmen in den Ruin trieb. Dieser Abschwung hatte zwar viele Ursachen, aber eine davon war, dass der "Hype" der Technologie tatsächlich vorausgegangen war.

Warum erwähne ich diese alte Geschichte? Ich denke, dass wir etwas Ähnliches mit GenAI erleben werden, wahrscheinlich noch in diesem Jahr (2024). Wie viele andere bin auch ich zuversichtlich, dass GenAI und die nachgelagerten Technologien, die sie hervorbringt, die Welt völlig verändern werden - in dem Ausmaß, wie es das Internet, das World Wide Web und ihre Nachfolgetechnologien getan haben, wenn nicht sogar noch mehr. Bill Gates wird mit den Worten zitiert, dass GenAI kurzfristig überbewertet wird, langfristig aber unterbewertet ist. Ich weiß nicht, ob Gates dabei an die Geschichte des Internets gedacht hat, aber ich bin sicher, dass er diese Analogie im Kopf hatte. Seine Bemerkung ist eine hervorragende Beschreibung der historischen Adoptionskurve des Webs und fasst sehr treffend zusammen, was meiner Meinung nach mit GenAI kommen wird.

Die heutigen Tools und Technologien machen es einfach, eine sehr überzeugende Demo mit GenAI zu erstellen.  Heute, Anfang 2024, achtzehn Monate nachdem ChatGPT im Herbst 2022 an die Börse gegangen ist, sind viele von uns, mich eingeschlossen, immer noch verblüfft, was diese Technologie leisten kann. Wir sind sogar noch begeisterter von dem, was sie für die Zukunft verspricht. In dem Maße, in dem die POCs in den unternehmensweiten Einsatz und in geschäftskritische Anwendungen übergehen, werden die Probleme und Lücken jedoch vorhersehbar zu Tage treten.
Die Menschen werden erkennen, dass es schwieriger ist, Daten zu sammeln, aufzubereiten, zu kuratieren und relevant zu halten, als sie angenommen haben. Ansätze, die noch vor wenigen Monaten den Stand der Technik für die GenAI-Entwicklung definierten, werden sich ändern, wenn neue Ansätze erfunden werden - und bereits gebaute Systeme obsolet machen. Wir haben das bereits gesehen: Das "RAG"-Modell ("Retrieval Augmented Generation"), das vor sechs Monaten so cool war, wird jetzt als "naives RAG-Modell" bezeichnet und durch das "fortgeschrittene RAG-Modell" ersetzt. Wahrscheinlich wird es in der Zukunft selbst durch andere, noch bessere Ansätze ersetzt werden. Viel Arbeit, die geleistet wurde, um die von den gängigen LLMs unterstützte 4k-Token-Fenstergröße zu umgehen, ist überflüssig geworden, da diese Token-Fenster auf 128k erweitert werden und immer größer werden. Die Menschen beginnen zu erkennen, dass die für den Betrieb vieler GenAI-Systeme benötigten Grafikprozessoren teuer und schwer zu bekommen sind, sowohl physisch als auch in der Cloud. Neue Sicherheitslücken und Bedrohungen werden entdeckt und erfunden. Und natürlich werden Halluzinationen, Verzerrungen und widersprüchliche Antworten Anbieter und Anwendungen plagen.

Ich denke, es ist so gut wie unvermeidlich, dass es in naher Zukunft einen medialen (sozialen und anderen) Rückschlag gegen GenAI geben wird, und dass die Technologie als "übertrieben gehyped" bezeichnet wird. Ich hoffe aufrichtig, dass dies nicht das Armageddon unter den Startups auslöst, das die "Dot-Com-Pleite" in den frühen 2000er Jahren auslöste, aber einige Unternehmen werden sicherlich dem Hype-Zyklus zum Opfer fallen und in das fallen, was Gartner als "Tal der Enttäuschung" [https://en.wikipedia.org/wiki/Gartner_hype_cycle] bezeichnet.

Um eine berühmte Redewendung in einen völlig anderen Kontext zu stellen, sagt mir meine Erfahrung aus der Dot-Com-Ära, dass "das Ende des Hype-Zyklus der Beginn der Weisheit ist". Ich denke, es ist für uns alle gut zu erkennen, dass diese Technologie nicht über Nacht die Welt verändern wird. Wie alle neuen Technologien hat auch GenAI Ecken und Kanten, die geglättet werden müssen, Grenzen, die entdeckt und überwunden werden müssen, Sicherheits- und andere Lücken, die gestopft werden müssen, und eine Infrastruktur, die um sie herum aufgebaut werden muss, bevor sie alltäglich wird. Ich glaube auch, dass dies geschehen wird und dass GenAI und die ihr nachgelagerten Technologien das Versprechen erfüllen werden, das viele von uns in ihnen sehen - und das wahrscheinlich schneller als wir denken. Wichtig ist, dass wir als Technologen erkennen, dass der "Hype-Zyklus" einfach nur ein Hype ist - es geht nicht um die Technologie. Hoffen wir, dass unsere Chefs, die das Geld haben, das Gleiche verstehen!

Führungskräfte, Entscheidungsträger, technische Experten und Google Cloud-Partner trafen sich auf der Google Cloud Next, um sich über aktuelle Innovationen und Branchentrends zu informieren. GlobalLogic war dabei, sprach über Modernisierungsstrategien und hielt einen Cube-Vortrag über die intelligente Entwicklung der nächsten GenAI-Plattform, die wir für Hitachi entwickeln.

Auf der GCN 2024 standen die Nutzung von GenAI für den Kundenerfolg und die Modernisierung von Prozessen und Plattformen mit KI im Mittelpunkt des Interesses. Innovative Wege, wie sich Unternehmen vom Konzeptnachweis zum Wertnachweis entwickeln, waren ebenfalls ein heißes Thema. Herausforderungen wie Datenintegrität und veraltete Punktesysteme sind jedoch ein großes Problem, wenn sich Unternehmen auf diese KI-gesteuerten Proof-of-Value-Lösungen und effiziente Monetarisierungsstrategien verlagern. Worauf sollten Sie sich jetzt konzentrieren - und was kommt als nächstes, wenn Sie Ihre Innovations-Roadmap entwickeln?

Hier sind fünf Schlüsseltrends und Erkenntnisse aus der Veranstaltung, die sich auf die wesentlichen Bausteine beziehen, die innovative Unternehmen benötigen, um den Grundstein für erfolgreiche KI-Implementierungen in Unternehmen zu legen.

1. Anwendung von GenAI für den Kundenerfolg

Unternehmenstaugliche GenAI-Lösungen für den Kundenerfolg revolutionieren die Servicequalität und steigern die Geschäftsergebnisse. Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Mitarbeiter mit GenAI-gesteuerten Agenten ausstatten, die ihre Produktivität steigern und jedem Kunden ein personalisiertes, verbessertes Erlebnis bieten. Der integrierte mehrsprachige Kundensupport macht GenAI zu einem vielseitigen Kraftpaket für Unternehmensteams, das sich nahtlos an einen globalen Kundenstamm mit unterschiedlichen sprachlichen Präferenzen anpassen lässt.

Dieser transformative Ansatz für den Kundenerfolg verbindet fortschrittliche Technologie mit menschlichem Fachwissen und ebnet den Weg für außergewöhnliche Serviceleistungen und geschäftlichen Erfolg im digitalen Zeitalter.

2. Modernisierung des Tech Stack & Umgestaltung des SDLC

GenAI verändert die Softwareentwicklungslandschaft, indem es Entwicklern die Möglichkeit gibt, die Effizienz zu steigern und die Codequalität auf ein neues Niveau zu heben. Dieser transformative Ansatz geht über bloße Aktualisierungen hinaus - es geht um die Modernisierung des gesamten Stacks, von der Infrastruktur bis zur Benutzeroberfläche.

Zu den innovativen Ansätzen gehören die automatische Codegenerierung, die Erstellung von RAG-basierten Anwendungen, verbesserte Tests und Qualitätssicherung, vorausschauende Wartung sowie kontinuierliche Integration und Bereitstellung (CI/CD). GenAI nutzt die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) für die Dokumentation, Verhaltensanalyse, automatische Leistungsoptimierung sowie Echtzeitüberwachung und -warnung und rationalisiert so die Entwicklungsprozesse, verbessert die Codequalität und ermöglicht proaktive Entscheidungen. GenAI versetzt Entwickler in die Lage, die Effizienz zu steigern, die Sicherheit zu verbessern und die Softwarequalität während des gesamten SDLC auf ein nie dagewesenes Niveau zu heben, indem es Aufgaben automatisiert, die Leistung optimiert und umsetzbare Erkenntnisse liefert.

Durch umfassendes Refactoring von Anwendungen ist GenAI der Wegbereiter für ein zukunftssicheres Ökosystem. Dieses ehrgeizige Unterfangen ist jedoch nicht ohne Herausforderungen; es erfordert Zeit, Engagement und eine strategische Roadmap für den Erfolg.

3. Aufbau eines zukunftsweisenden Rahmens für den Erfolg

Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Wert von KI zu erschließen, wie z. B. die Gewährleistung des Datenschutzes und der Datensicherheit, den Schutz des geistigen Eigentums und das Management rechtlicher Risiken. Flexibilität ist für die Anpassung an sich entwickelnde Modelle und Plattformen unerlässlich, während ein effektives Änderungsmanagement für eine erfolgreiche Integration entscheidend ist.

Die Einführung einer dreistufigen Architektur mit zusammensetzbaren Komponenten über der Kernplattform erweist sich als zukunftsweisender Ansatz, der die Flexibilität und Skalierbarkeit fördert. Eine robuste Infrastruktur und ein Datenstack zur Untermauerung der GenAI-Schicht sind unverzichtbar und bilden das Fundament für eine erfolgreiche Implementierung. Wir bezeichnen diesen ganzheitlichen Rahmen als "Plattform der Plattformen", die nicht nur die Ausrichtung an den Unternehmenszielen sicherstellt, sondern auch die Realisierung optimaler Ergebnisse auf dem Weg zu GenAI erleichtert.

4. Monetarisierung von Anwendungen

Die Monetarisierung war ein heißes Thema auf der Google Cloud Next, und Unternehmen entscheiden sich aus mehreren Gründen für Googles eigenes Apigee. Die robuste API-Verwaltungsplattform von Apigee bietet vielseitige Monetarisierungsmodelle wie Pay-per-Use und Abonnements, optimierte API-Produktisierung, anpassbare Entwicklerportale, Echtzeit-Analysen zur Umsatzoptimierung, nahtlose Integration von Abrechnungssystemen sowie robuste Sicherheits- und Compliance-Funktionen.

Beispielsweise haben wir vor kurzem eine Lösung für die Monetarisierung einer Anwendung entwickelt, die APIs für den Zugriff auf und die Nutzung von Branchendaten nutzt, die in einem Cloud-basierten Data Lake gespeichert sind. Dies ermöglichte eine skalierbare und serverlose Architektur, die zuverlässige und aktuelle Informationen für eine bessere Entscheidungsfindung, die Identifizierung neuer Möglichkeiten und die frühzeitige Erkennung potenzieller Probleme bereitstellt. Der Ruf von Apigee als vertrauenswürdige und zuverlässige API-Verwaltungsplattform wird durch das Know-how und die Infrastruktur von Google Cloud gestützt, was die Attraktivität für Unternehmenskunden weiter erhöht.

5. Die Entwicklung des intelligenten Unternehmens vom POC zum Proof of Value

Der Übergang vom Proof of Concept (POC) zum Proof of Value (POV) ist eine kritische Phase bei der Einführung von KI-Technologien, insbesondere angesichts der jüngsten Herausforderungen. Viele POCs, die im letzten Jahr implementiert wurden, sind gescheitert, und der Druck, eine Rendite für KI-Investitionen nachzuweisen, ist groß.

Die Reifung Ihres KI-Programms von POCs zu POV erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Fähigkeiten von GenAI, sondern auch Ihre grundlegende Architektur, Datenintegrität und Eingabequellen umfasst. Die Aufrechterhaltung der Datenintegrität während des gesamten KI-Lebenszyklus ist von größter Bedeutung, da die Qualität und Zuverlässigkeit der Eingaben die Wirksamkeit von KI-gestützten Lösungen erheblich beeinflussen. Ebenso wichtig ist die Bewertung und Verfeinerung der Eingabequellen, um sicherzustellen, dass sie relevante und genaue Daten für Trainings- und Schlussfolgerungszwecke liefern.

Erfolgreiche GenAI-Implementierungen sind solche, die zuverlässig, verantwortungsbewusst und wiederverwendbar sind, positive Benutzererfahrungen fördern und einen bedeutenden Wert für das Unternehmen schaffen.

Verantwortung bedeutet, genaue, rechtmäßige und konforme Antworten zu liefern, die mit internen und externen Sicherheits- und Governance-Standards übereinstimmen. Zuverlässigkeit verlagert den Schwerpunkt auf die Aufrechterhaltung der Modellintegrität im Laufe der Zeit und bekämpft Drift, Halluzinationen und aufkommende Sicherheitsbedrohungen mit dynamischen Korrekturmaßnahmen. Schließlich wird die Wiederverwendbarkeit zu einem Eckpfeiler, der die Einführung gemeinsamer Mechanismen für die Datenaufnahme, -aufbereitung und das Modelltraining fördert. Dieser umfassende Ansatz senkt nicht nur die Kosten, sondern mindert auch die Risiken, indem er redundante Anstrengungen vermeidet und so eine solide Grundlage für nachhaltige KI-Innovationen schafft.

Wie werden Sie Ihre KI-Strategie über Ideen und Konzepte hinaus zu unternehmenstauglichen, produktionsreifen KI- und GenAI-Lösungen vorantreiben? 

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Bei einer kürzlich stattgefundenen Hitachi-Energy-Konferenz habe ich eine sehr interessante Präsentation von nVidia, einem Partner von Hitachi, gesehen. nVidia, ein fabless-Halbleiterunternehmen, dessen GPUs treibende Kräfte der GenAI-Revolution sind, wurde von dem Redner nicht als GPU-Unternehmen, sondern als „Simulationsunternehmen“ beschrieben. Der Redner erklärte, dass nVidia eine Reihe von Simulationstechnologien unterstützt, die von „physikbasiert“ bis „datenbasiert“ reichen.

Als jemand, der als Physiker ausgebildet wurde, hat es bei mir bei dieser Beschreibung gleich mehrere „Aha-Momente“ ausgelöst. Was der Redner natürlich meinte, war, dass Simulationen oder Videospiele entweder auf „Algorithmen“ basieren können – das heißt, auf einer Reihe von physischen oder un-physikalischen Gesetzen (zum Beispiel für Fantasywelten) – oder auf Extrapolationen, die auf Daten basieren.

Wenn wir als Entwickler Code schreiben, legen wir eine Reihe von „Gesetzen“ oder Regeln fest, denen ein Computer folgen soll. Erlerntes Verhalten hingegen abstrahiert eine Reihe von Mustern oder Wahrscheinlichkeiten aus den gesammelten Daten. Letzteres ist das Wesen von großen Sprachmodellen – sie werden nicht programmiert; vielmehr werden sie basierend auf einer Auswahl von natürlichen Sprachtexten, Fotografien, Musik oder anderen Informationsquellen trainiert.

Die Modelle „ziehen ihre eigenen Schlüsse“ im Lernprozess. (Oder, genauer gesagt, die Modelle sind die Artefakte, die das Lernen verkörpern, das stattfand, als ein Algorithmus die Trainingsdaten verarbeitete.)

Erneut hat mich das sehr eindrucksvoll an den menschlichen Lernprozess und an die Funktionsweise der Physik und Wissenschaft erinnert.

Es gibt eine berühmte Anekdote über den Physiker Galileo, der im 16. Jahrhundert geboren wurde und während eines Gottesdienstes in der Stadt Pisa in Italien (berühmt durch den Schiefen Turm) die Schwingung eines Kronleuchters beobachtete. Ein Luftzug versetzte die Kronleuchter ab und zu in Bewegung, wobei größere oder kleinere Schwingungen entstanden.

Galileo stellte fest, dass unabhängig davon, wie hoch der Kronleuchter durch den Wind angehoben wurde, die Zeit, die ein bestimmter Kronleuchter für eine Schwingung benötigte, immer gleich war. Mit anderen Worten, die Zeit, die der Kronleuchter für das Hin- und Herschwingen benötigte, hing nur von der Länge der Kette ab, die ihn hielt, nicht von der Höhe, aus der er losgelassen wurde.

Dies ist eine außergewöhnliche Beobachtung, und die Tatsache, dass dieses Phänomen in den ersten 300.000 Jahren der Menschheitsgeschichte anscheinend nicht bemerkt (oder zumindest aufgezeichnet und untersucht) wurde, zeigt, wie tiefgründig und neugierig Galileo war.

Es ist wichtig zu beachten, dass Galileo keine Uhr hatte, mit der er die Zeit aufzeichnen konnte – diese waren noch nicht erfunden worden und konnten auch nicht erfunden werden, bis dieser „Pendel-Effekt“ entdeckt worden war. Galileo maß diese anfänglichen Schwingungen mit seinem Puls – obwohl er später seine Beobachtungen vermutlich mit Wasseruhren oder Sanduhren, die zu seiner Zeit bekannt waren, verfeinerte.

Warum ist das interessant? Weil Galileo, wie andere Entdecker, Beobachtungen oder „Daten“ nutzte, um Muster zu erkennen. Aus den Daten konnte er eine Vorhersage treffen – nämlich, dass die Schwingungsdauer eines Pendels nur von der Länge des Pendels und nicht von der Höhe der Schwingung oder (wie später festgestellt wurde) vom Gewicht abhängt.

Warum ist das wichtig und wie hängt es mit GenAI zusammen? Es gibt zwei breite Zweige der Physik, die als „experimentell“ und „theoretisch“ bezeichnet werden. Das Ziel der experimentellen Physik ist es, Beobachtungen zu machen und zu bestimmen, was passiert. Das Ziel der theoretischen Physik ist es, zu erklären, warum etwas passiert – konkret, die zugrunde liegenden Prinzipien zu entdecken, die sich in den Beobachtungen manifestieren oder die vorhersagen, was beobachtet werden wird.

Interessant ist für mich im Zusammenhang mit GenAI, dass es ein Mittelfeld zwischen diesen beiden Bereichen der Physik gibt, das manchmal als Phänomenologie bezeichnet wird. Der Begriff Phänomenologie wird in verschiedenen Kontexten verwendet, aber als ich ein Doktorand in der Hochenergie-Teilchenphysik (theoretische Physik) war, wurde das Wort „Phänomenologie“ verwendet, um Vorhersagen zu beschreiben, für die wir noch keine Theorie hatten, um sie zu erklären.

Mit anderen Worten, wir wussten, dass etwas passiert oder passieren würde, aber wir hatten noch keine zufriedenstellende Erklärung für das „Warum“.

Galileo, in seinen Pendelbeobachtungen in der Kirche und später in seinem „Labor“, führte das durch, was wir heute als experimentelle Physik bezeichnen würden. Das heißt, er machte Beobachtungen darüber, was passierte, und beschrieb, was er sah.

In meinen begrenzten historischen Recherchen habe ich keinen Nachweis gefunden, dass er dies tat, aber wir können uns vorstellen, dass Galileo seine Beobachtungen einen Schritt weiter hätte gehen können und quantitative Vorhersagen über das Verhalten von Pendeln gemacht hätte. Das heißt, basierend auf seinen experimentellen Ergebnissen hätte er entdecken können, dass für kleine Schwingungen die Periode eines Pendels proportional zur Quadratwurzel der Pendellänge ist.

Selbst wenn er jedoch ein solches quantitativ genaues Vorhersagemodell erstellt hätte, verzeichnet die Geschichte nicht, dass Galileo jemals wirklich verstand, WARUM die von ihm entdeckte Pendelregel wahr war. Eine zufriedenstellende qualitative Erklärung musste etwa 100 Jahre warten, bis der niederländische Wissenschaftler Christiaan Huygens 1673 an der harmonischen Bewegung arbeitete. Eine vollständige quantitative Erklärung erforderte, dass Sir Isaac Newton zuerst den Kalkül erfand und seine drei Bewegungsgesetze festlegte. (Für die theoretische Grundlage der einfachen harmonischen Bewegung, wie sie ein Pendel darstellt, siehe hier zum Beispiel.)

Wie hängt diese Geschichte also mit GenAI zusammen?

Wir können uns leicht vorstellen, dass unsere aktuellen GenAI-Modelle wie Galileo handeln – beobachten, was passiert, Muster erkennen und basierend auf diesen Mustern Extrapolationen und Vorhersagen treffen. Wir können uns sogar vorstellen, dass sie die erforderlichen mathematischen Anpassungen und Berechnungen durchführen, um diese neuen Beobachtungen in mathematische Modelle zu überführen.

Es ist schwieriger, sich vorzustellen, dass ein aktuelles GenAI-Modell wie ein Huygens oder ein Newton agiert und von den ersten Prinzipien ableitet, WARUM etwas passiert, es sei denn, das Modell enthält diese Informationen bereits und ruft sie lediglich ab.

Ich glaube nicht, dass das Schließen aus den ersten Prinzipien für GenAI unmöglich ist, und es wird hart daran gearbeitet, dies zu ermöglichen. Ansätze wie „chain of thought“ und „train of thought“ kommen dem nahe. Aber „Theorie“ ist nicht die Stärke der heutigen GenAI-Technologie (Stand 2024). Aktuelle LLMs sind „Phänomenologen“, keine „Theoretiker“, was in keiner Weise ihre Bedeutung schmälern soll.

Warum kümmern wir uns um die Theorie? Wenn wir vorhersagen können, „was“ passieren wird, interessiert uns wirklich das „warum“?

Dies ist eine gute Frage, und es wird schnell metaphysisch, abhängig von der Natur des Bewusstseins. Darüber hinaus wird schnell philosophisch, was eine „zufriedenstellende Erklärung“ und „erste Prinzipien“ sind. Aber im praktischen Sinne können wir sehen, dass sowohl Theorie als auch Phänomenologie in verschiedenen Kontexten einen Wert haben.

Die Phänomenologie hat einen „praktischen“ Wert. Astronomen und früher auch Astrologen konnten die Phasen des Mondes und den Verlauf der Jahreszeiten lange vor dem Verständnis vorhersagen, dass die Erde die Sonne umkreist und der Mond die Erde umkreist. Diese rein phänomenologisch basierten Vorhersagen hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Menschheitsgeschichte, einschließlich der Erfindung der Landwirtschaft, die wiederum zur Entstehung von Städten und Zivilisation führte.

Aber es liegt in der Natur des menschlichen Geistes, die Gründe hinter dem, was er beobachtet, zu erkennen. Menschen entwickelten Theorien – zunächst das, was wir heute religiös oder mythologisch nennen würden – um zu erklären, warum sich Sonne und Mond so verhalten, wie sie es tun. Dies geschah viele Jahrhunderte vor der Entdeckung des Kalküls und des Gravitationsgesetzes durch Newton, den immer präziser werdenden Beobachtungen durch Kepler und zuvor Galileo, und der Hypothese von Kopernikus, dass die Erde die Sonne umkreist. Es liegt in der Natur des Menschen, immer wieder „warum“ zu fragen, bis eine zufriedenstellende „Theorie“ präsentiert wird, um die Beobachtungen zu erklären.

Abgesehen davon, dass sie uns Menschen intellektuell befriedigt, hat die Theorie den Vorteil, dass sie uns durch die Reduktion des beobachteten Verhaltens auf grundlegende Prinzipien ermöglicht, Probleme zu lösen und Verbindungen zu erkennen, die nur durch Phänomenologie nicht offensichtlich wären.

Zum Beispiel erklärt die Theorie der einfachen harmonischen Bewegung, die in der Feynman-Vorlesung oben beschrieben wird, nicht nur die Bewegung von Pendeln (Galileos Beobachtungen), sondern auch die Schwingung von gezupften Saiten auf Musikinstrumenten und die Bewegung von Gewichten an Federn. Wenn wir dies leicht verallgemeinern, führt die erzwungene harmonische Bewegung (ein durch den Wind oder durch den Mechanismus einer Uhr angetriebenes Pendel) auch zu Einsichten im Bereich der „Resonanz“.

Dies wiederum hilft uns, verschiedene Phänomene wie die Struktur der Ringe des Saturn und das Verhalten physischer Strukturen wie Brücken unter dem Einfluss einer äußeren Kraft, wie dem Wind, zu verstehen.

Indem wir unser Verständnis von mehreren Beobachtungen vereinen, hilft uns eine Theorie, die zugrunde liegende Verbindung zwischen Phänomenen zu entdecken, die zunächst unterschiedlich erschienen. Dieser Prozess der Theoriebildung beschränkt sich nicht nur auf die Physik, sondern ist etwas, das wir alle im Alltag tun. Wir haben eine Theorie über die Beweggründe des Verhaltens unseres Ehepartners oder Freundes; als Säuglinge entwickeln wir die Theorie, dass ein Objekt weiter existiert, auch wenn wir es nicht sehen; als Schüler oder Ingenieure entwickeln wir eine Theorie darüber, was es braucht, um eine gute Note oder eine Beförderung zu bekommen.

Wir entwickeln auch „Theorien“ jeden Tag im Softwarebereich, wenn wir eine „Architektur“ oder einen Algorithmus entwickeln, der ein (hoffentlich) einfaches System erzeugt, das nicht nur ein, sondern mehrere Probleme löst.

Wir abstrahieren auch Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Systemen – zum Beispiel Protokollierung, Beobachtbarkeit und Sicherheit – und strukturieren sie als „übergreifende Anliegen“, anstatt sie für jedes System neu zu erfinden. Im Allgemeinen synthetisieren Menschen ständig Beobachtungen und versuchen, die zugrunde liegende Ursache zu erkennen.

Das menschliche Gehirn funktioniert mit einer Kombination aus Beobachtung, phänomenologisch basierter Vorhersage und Abstraktion oder „Theorie“, um das, was es beobachtet und erwartet, zu verstehen. Derzeit (im Jahr 2024) ist GenAI in den ersten beiden Aspekten – Beobachtung und phänomenologisch basierte Vorhersage – am stärksten.

Um das „heilige“ (oder „unheilige“) Gral der allgemeinen künstlichen Intelligenz zu erreichen, müssen KI-basierte Systeme nicht nur vorhersagen, sondern auch in der Lage sein, Abstraktionen und „Theorien“ basierend auf ihren Beobachtungen und Vorhersagen zu bilden. Sie müssen ein „Galileo-Gehirn“ mit einem „Sir Isaac Newton-Gehirn“ kombinieren.

Ich erwarte, dass wir tatsächlich eine solche „Begegnung der Köpfe“ in der GenAI sehen werden, auch wenn wir heute noch nicht vollständig dort angekommen sind. Wir haben uns selbst als Beispiele, dass diese beiden Denkweisen in einem einzigen Wesen koexistieren können. Wir wissen auch aus erster Hand, wie mächtig eine Intelligenz ist, die nicht nur vorhersagt „was“, sondern auch versteht „warum“.

Entwicklung der industriellen Innovation: Wie wird das IIoT die Fertigung in der Zukunft beeinflussen?

Die Fertigungsindustrie tritt dank des Industrial Internet of Things (IIoT) in eine neue Ära ein. Diese revolutionäre Technologie verändert die Fertigung grundlegend, indem sie digitale Technologie in Prozesse integriert, die die Produktqualität verbessern, Kosten senken und die Produktivität steigern. IIoT ist ein herausragendes Beispiel für Innovation und weist auf eine Zeit hin, in der vernetzte Ökosysteme und intelligente Fabriken den industriellen Fortschritt vorantreiben werden.

Verstehen des IIoT

Was ist IIoT und warum ist es wichtig?

Das Industrial Internet of Things (IIoT) kombiniert die physischen und digitalen Bereiche der industriellen Fertigung und Informationstechnologie, um ein Netzwerk aufzubauen, das es Maschinen und Geräten ermöglicht, Daten zu kommunizieren, zu analysieren und intelligente Entscheidungen zu treffen. Diese Konnektivität transformiert die Betriebsabläufe in der Industrie, indem sie die Prozesseffizienz, Vorhersehbarkeit und Flexibilität erhöht. Es geht dabei nicht nur um Optimierung.

Die Kernelemente von IIoT-Systemen

Die grundlegenden Elemente des IIoT sind seine Sensoren, die Daten sammeln, seine Datenverarbeitungseinheiten, die diese analysieren, und seine Benutzeroberflächen, die Kommunikation und Interaktion erleichtern. Zusammen bieten diese Elemente mehr betriebliche Effizienz und intelligente Entscheidungsfindung, indem sie Daten in umsetzbare Erkenntnisse umwandeln.

Industrial-hero

Wie beeinflusst IIoT die Fertigungsindustrie?

Optimierung des Produktionsprozesses

Mit dem IIoT können Hersteller Daten von verschiedenen Geräten und Maschinen in der Fabrik leicht erfassen, was ihnen hilft, Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Produktionslinien verändern sich durch die hohen Automatisierungs- und Effizienzniveaus, die das IIoT mit sich bringt. Echtzeitüberwachung und -steuerung, zusammen mit der Reduzierung von Abfällen und der Beschleunigung der Produktionszeit, werden durch intelligente Sensoren und Geräte ermöglicht. Diese Veränderung verbessert nicht nur die Produktion, sondern ermöglicht es den Unternehmen auch, schnell auf Marktanforderungen und -herausforderungen zu reagieren.

Vorausschauende Wartung

Das IIoT-basierte Konzept der vorausschauenden Wartung hilft der Fertigungsindustrie, die Leistung von Anlagen zu überwachen, potenzielle Ausfälle vorherzusehen und Wartungen sowie Reparaturen zu planen, wodurch die Zeit für reaktive Wartung reduziert wird. Diese Methode stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber traditionellen, reaktiven Wartungstechniken dar, da sie Ausfallzeiten verringert, die Lebensdauer der Ausrüstung verlängert und die Wartungskosten senkt.

Erhöhung der Sicherheit und Qualitätskontrolle

Das IIoT setzt neue Maßstäbe in der Qualitätssicherung und Sicherheit. Sensoren und Analysen überwachen gemeinsam Betriebsparameter und die Umgebung, um sicherzustellen, dass die Fertigungsprozesse innerhalb sicherer Grenzen bleiben und die Qualität des Endprodukts nicht schwankt. Durch proaktive Überwachung werden Unfälle und Fehler vermieden, wodurch sowohl Mitarbeiter als auch Kunden geschützt werden.

Schlüsseltechnologien hinter dem IIoT

Die Rolle von Big Data und Analysen

Das IIoT wäre ohne Big Data und Analysen nicht möglich, die die Analyse großer Mengen von Daten, die von Sensoren und Geräten erzeugt werden, ermöglichen. Durch das Identifizieren von Mustern und Erkenntnissen kann diese Forschung zu besseren Entscheidungen, optimierten Arbeitsabläufen und der Vorhersage von Trends führen, was die Betriebseffizienz und strategische Planung verbessert.

Konnektivitätslösungen: Das Rückgrat des IIoT

Im IIoT ist die Konnektivität entscheidend, um Systeme und Geräte in der gesamten Fertigungsumgebung und darüber hinaus zu vernetzen. Die neuesten Technologien, die den Echtzeit-Datenaustausch ermöglichen, umfassen Wi-Fi, Bluetooth, 5G usw. Diese fortschrittlichen Technologien gewährleisten eine reibungslose Konnektivität. Die Synchronisierung von Aktivitäten und die Anwendung von Automatisierung und fortschrittlichen Analysen hängen von dieser Interkonnektivität ab.

KI und maschinelles Lernen: Das Gehirn hinter dem Betrieb

Durch künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen werden IIoT-Systeme zu intelligenten Einheiten, die Entscheidungen treffen, Ergebnisse vorhersagen und aus Prozessen lernen können. Diese Technologien ermöglichen die Automatisierung komplexer Entscheidungsprozesse, was die Produktivität steigert und die Kreativität fördert. KI kann durch die Analyse von Datenmustern Ausfälle von Geräten vorhersagen, Produktionspläne optimieren und Wartungspläne anpassen.

Herausforderungen bei der Implementierung von IIoT

Komplexitäten der Integration

Es gibt mehrere Hindernisse bei der Integration des IIoT in bestehende Produktionssysteme, von organisatorischem Widerstand bis hin zu technischen Kompatibilitätsproblemen. Hersteller müssen einen strategischen Ansatz entwickeln, der schrittweise Implementierung, kontinuierliche Überprüfung und die Einbeziehung von Interessengruppen umfasst, um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen.

Cybersicherheit: Schutz der digitalen Grenze

Die Vernetzung des IIoT bringt neue Bedrohungen für die Cybersicherheit mit sich. Die Integrität der industriellen Prozesse und der Schutz vertraulicher Informationen sind von entscheidender Bedeutung. Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, müssen Hersteller starke Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, wie etwa Verschlüsselung, Zugangsbeschränkungen und regelmäßige Sicherheitsbewertungen.

Überwindung der Qualifikationslücke

Eine Belegschaft, die sowohl in digitaler Technologie als auch in traditioneller Fertigung versiert ist, ist angesichts des Trends hin zum IIoT notwendig. Es ist unerlässlich, diese Qualifikationslücke zu schließen, um das IIoT erfolgreich umzusetzen. Hersteller können dieses Hindernis überwinden, indem sie gezielte Schulungsprogramme umsetzen, Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen eingehen und eine Kultur der kontinuierlichen Weiterbildung fördern.

IIoT in der Praxis: Fallstudien**

Fallstudie 1: Vorausschauende Wartung im brasilianischen Fertigungssektor

Hintergrund:

Ein führendes Fertigungsunternehmen in Brasilien, spezialisiert auf Autoteile, hatte Probleme mit Ausfallzeiten der Anlagen und Wartungskosten. Traditionelle Wartungsstrategien waren reaktiv oder wurden in festen Intervallen durchgeführt, was zu unnötiger Wartung oder unerwarteten Geräteausfällen führte.

Implementierung:

Das Unternehmen startete ein IIoT-Projekt, um auf vorausschauende Wartung umzustellen. IoT-Sensoren wurden an kritischen Maschinen installiert, um verschiedene Parameter wie Temperatur, Vibration und Geräuschpegel in Echtzeit zu überwachen. Diese Daten wurden an eine cloudbasierte Analyseplattform übertragen, auf der maschinelle Lernalgorithmen die Daten analysierten, um potenzielle Ausfälle vorherzusagen.

Herausforderungen:

- Integration von IoT-Sensoren in vorhandene Geräte.
- Sicherstellung der Datengenauigkeit und Zuverlässigkeit.
- Entwicklung von prädiktiven Modellen, die spezifisch für ihre Maschinen und Ausfallmodi sind.

Ergebnisse:

- Ungeplante Ausfallzeiten um 40 % reduziert, da Wartungen vor Ausfällen geplant werden konnten.
- Wartungskosten um 25 % gesenkt, da unnötige planmäßige Wartungen wegfielen.
- Verlängerte Lebensdauer der Geräte und verbesserte Gesamtausrüstungseffizienz (OEE).

Fallstudie 2: Produktionsoptimierung in der deutschen Automobilindustrie

Hintergrund:

Ein deutscher Automobilhersteller wollte seine Produktionseffizienz und Produktqualität verbessern. Der traditionelle Qualitätskontrollprozess war reaktiv, und Fehler wurden oft erst nach der Produktion erkannt, was zu Abfall und Nacharbeit führte.

Implementierung:

Das Unternehmen implementierte ein IIoT-System, um Daten von Sensoren entlang der Produktionslinie zu sammeln. Dieses System ermöglichte einen Echtzeitüberblick über den Fertigungsprozess, sodass sofortige Anpassungen vorgenommen werden konnten, um die Qualitätsstandards zu halten. Zudem entwickelte das Unternehmen digitale Zwillinge für wichtige Komponenten, um virtuelle Tests und Optimierungen vor der physischen Produktion durchzuführen.

Herausforderungen:

- Nahtlose Integration von IoT-Daten in verschiedene Produktionsstufen.
- Sicherstellung der Datensicherheit und des Datenschutzes.
- Schulung des Personals, um IoT-Daten zu interpretieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Ergebnisse:

- Produktfehler um 30 % reduziert, was die Produktqualität erheblich verbesserte.
- Produktionseffizienz durch Echtzeit-Anpassungen und Optimierungen um 20 % gesteigert.
- Reduzierte Kosten durch weniger Abfall und Nacharbeit.

Wie wird IIoT die Fertigung in der Zukunft beeinflussen?

Aktuelle Veränderungen und Prognosen

IIoT-getriebene Produktion wird sich in der Zukunft durch Innovationen und kontinuierliche Verbesserungen auszeichnen. Zu den aufkommenden Trends gehören die Einführung von 5G für verbesserte Konnektivität, die Erstellung von digitalen Zwillingen für komplexe Tests und Simulationen sowie der Einsatz von KI und maschinellem Lernen für umfassendere Analysen. Diese Entwicklungen sollten die Flexibilität, Effizienz und Anpassungsfähigkeit der Fertigung noch weiter steigern.

Die nächste Welle von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen

Es wird erwartet, dass maschinelles Lernen (ML) und künstliche

Intelligenz (KI) in Zukunft erheblichen Einfluss auf das IIoT haben werden. Diese Technologien werden Fortschritte in industriellen Prozessen vorantreiben, indem sie deren Autonomie, Intelligenz und Vorhersagbarkeit erhöhen. Hersteller werden in der Lage sein, das volle Potenzial des IIoT auszuschöpfen, von der autonomen Optimierung von Produktionsprozessen, die sich ohne menschliches Eingreifen anpassen, bis hin zur Echtzeit-Optimierung der Lieferkette.

Formulierung eines nachhaltigen IIoT-Plans

Wichtige Schritte für eine erfolgreiche Einführung

Eine effektive IIoT-Strategie sollte mehrere wichtige Faktoren berücksichtigen, wie zum Beispiel klare Zielsetzungen, die Auswahl geeigneter Technologien und die nahtlose Integration in bestehende Systeme. Hersteller müssen Cybersicherheit, Mitarbeiterschulung und die Einbindung von Interessengruppen priorisieren, um die erfolgreiche Implementierung des IIoT zu ermöglichen.

Messung der Auswirkungen: ROI von IIoT-Anwendungen

Die Bewertung der Ergebnisse von IIoT-Projekten ist entscheidend, um Investitionen zu rechtfertigen und zukünftige Bemühungen zu lenken. Hersteller sollten spezifische Kriterien festlegen, wie z. B. höhere Produktionsleistung, reduzierte Ausfallzeiten und verbesserte Produktqualität, um den Return on Investment zu berechnen. Wenn Hersteller diese KPIs regelmäßig überwachen und bewerten, können sie ihre IIoT-Strategie maximieren und langfristige Vorteile erzielen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie unterscheidet sich IIoT vom traditionellen IoT?

Während das traditionelle IoT ein breiteres Spektrum an Verbraucher- und Unternehmensanwendungen abdeckt, konzentriert sich das IIoT auf industrielle Anwendungen, wobei der Schwerpunkt auf Effizienz, Zuverlässigkeit und Konnektivität in Produktionsumgebungen liegt.

Welche unmittelbaren Vorteile bietet das IIoT für Hersteller?

Unmittelbare Vorteile umfassen verbesserte Sicherheits- und Qualitätskontrollen, reduzierte Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung und erhöhte betriebliche Effizienz.

Können KMU vom IIoT profitieren?

Ja, KMU können vom IIoT profitieren, indem sie mit skalierbaren Lösungen beginnen, die auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind, wodurch ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird.

Wie trägt IIoT zu einer nachhaltigen Fertigung bei?

IIoT verbessert die Nachhaltigkeit, indem es Ressourcen effizienter nutzt, Abfall reduziert und weniger Energie in der Produktion verbraucht, dank intelligenterer Fertigungstechniken.

Was sind die besten Sicherheitspraktiken für IIoT-Systeme?

Zu den Best Practices gehören die Implementierung starker Verschlüsselung, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, Zugangskontrollen und das Auf dem Laufenden Bleiben über die neuesten Cyber-Bedrohungen und Abwehrmaßnahmen.

Wo sollten Anfänger mit IIoT anfangen?

Bevor Anfänger IIoT-Technologien umfassend nutzen, sollten sie zunächst eine gründliche Bewertung ihrer Bedürfnisse und Ziele durchführen. Dies sollte durch Pilotprojekte gefolgt werden, bei denen die Technologien getestet und daraus gelernt werden kann.

Hersteller haben eine revolutionäre Gelegenheit, ihre Abläufe neu zu gestalten und eine effiziente, innovative und nachhaltige Zukunft zu gestalten, wenn sie das IIoT nutzen. Indem sie das Potenzial erkennen, die Herausforderungen meistern und die Technologien nutzen, die das IIoT antreiben, können Hersteller ein bislang unerreichtes Maß an Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erreichen. Künftig wird es für diejenigen, die in der industriellen Landschaft der Zukunft führend sein wollen, nicht nur möglich, sondern auch zwingend erforderlich sein, das IIoT in die Fertigungsprozesse zu integrieren.

Wir sind uns alle darin einig, dass es sich lohnt, eine Beförderung zu erhalten. Ein höheres Gehalt, einen besseren Jobtitel, höheren Einfluss und möglicherweise auch ein höheres Prestige. Das ist jedoch nicht problemlos.

Wie viele Ingenieure fing ich an, einen Code zu verfassen. Mir gelang es, und die Nachfrage der Kunden nach meinen Dienstleistungen nahm zu. Damals waren die Rollen in der Softwareentwicklung noch nicht so klar definiert, begann ich, andere Ingenieure einzustellen und beförderte mich selbst in das, was wir heute als „Architektenrolle“ beschreiben würden. Ich habe die Software noch programmiert, aber nur noch die entscheidenden algorithmischen Komponenten.

Anfänglich waren die von mir angeheuerten Ingenieure nicht so gut im Programmieren wie ich.

Aber mit der Zeit verbesserten sie sich. In der Tat, einige davon wurden bessere Programmierer als je zuvor. Mir wurde klar, dass trotz meiner positiven Beförderung auch mindestens zwei Verluste für mich entstanden sind: Zunächst einmal musste ich jemandem zusehen, wie er etwas Schlimmeres tat als ich. Zweitens musste ich jemanden sehen, der besser war.

Ich habe diesen Prozess in fast jedem Job, den ich je hatte, durchgemacht. Eine Beförderung ist zwar gut, stellt aber auch Schwierigkeiten für die Person dar, die sie erhält. Es ist notwendig, die Fähigkeiten loszulassen, die einen überhaupt erst zur Beförderung geführt haben, und gleichzeitig zu lernen, in einer neuen Rolle effektiv zu sein.

Das erfordert sowohl körperliche als auch emotionale Anstrengung. Demut ist insbesondere notwendig, um den Erfolg seines Nachfolgers zu fördern. Wenn man versucht, eine neue Erfolgsgeschichte auf einem höheren Level zu verfassen, kann es beängstigend sein, die „Identität“ loszulassen, die man aufgebaut hat, indem man auf dem vorherigen Level gut war.

Ich habe im Laufe der Zeit gelernt, dass ich als Chef nur dann eingreifen sollte, wenn es wichtig ist, obwohl es schwierig sein kann, seine ehemalige Rolle und Identität loszulassen. Es ist für einen Angestellten demotivierend, von seinem Vorgesetzten überstimmt zu werden. Daher sollte dies nur dann passieren, wenn es tatsächlich nötig ist.

Wenn seine Mitarbeiter es bereits wissen oder selbst herausfinden können, gibt es ihnen die Möglichkeit zu lernen, indem er ihnen sagt, wie sie ihre Arbeit machen sollen. Wenn ein unreifer Chef nicht bereit ist, die Aufgaben zu übertragen, die ihm oder ihr im vorherigen Job gelungen sind, ist dies ein Zeichen dafür. Das Hauptaugenmerk eines Chefs liegt darauf, die Leistung seines Teams zu überwachen und bei ernsthaften Problemen einzugreifen. Aber wenn Sie als Geschäftsführer Angst davor haben, zu delegieren, werden Sie nicht in der Lage sein, das Wachstum Ihrer Mitarbeiter zu unterstützen oder sich nach Ihrer Beförderung selbst in eine höhere Position zu entwickeln.

Mir ist bewusst geworden, dass es empfehlenswert ist, nicht einzugreifen, wenn ein Teammitglied eine Aufgabe einfach anders löst, als ich es getan hätte, aber dennoch genauso gut oder nur geringfügig schlechter.

Dadurch kann sich der Mitarbeiter weiterentwickeln, und wenn er mich um Hilfe bittet, desto besser. Außerdem lernte ich, nicht eifersüchtig zu sein (zumindest versuche ich es), sondern ihn oder sie zu ermutigen und ihren Erfolg als Sieg für uns beide zu betrachten, als ein Mitarbeiter schließlich meinen alten Job besser machte als ich. Immerhin hatte er bzw. sie den Vorteil, einen hervorragenden Boss (ich) zu haben, daher ist es auch mein Gewinn.

Ich finde, dass der gleiche Führungsstil nicht nur für Menschen, sondern auch für KI gilt. Ähnliche „Werbe“-Gefühle habe ich bei mir beispielsweise bei meinem „KI-gesteuerten“ Tesla festgestellt. Auf Anhieb gefielen mir einige der autonomen Fahrfunktionen des Tesla – wie zum Beispiel der adaptive Tempomat. Er bremste oder beschleunigte nicht ganz so, wie ich es tun würde, aber er machte es genauso gut wie die anderen menschlichen Fahrer. Ich wurde nicht nur herumkommandiert, sondern lernte auch schnell, damit umzugehen.Es dauerte eine Weile, bis ich anderen Funktionen vertraute, etwa dem Spurwechsel. Ein Jahr lang war ich besonders vorsichtig, wenn ich ein Auto zum Spurwechsel aufforderte, „nur um sicherzugehen“, dass es keine anderen Fahrer bemerkte, die bereits dort waren, oder dass ein anderer Fahrer versuchte, mich auf der Überholspur zu überholen.

Mit der Zeit habe ich emotional akzeptiert, dass das Auto mit seinen Sensoren und Kameras andere Fahrer und deren Beschleunigung besser wahrnahm als ich. Wenn das Auto diese Informationen intelligent nutzte (was ich mit der Zeit glaubte), fühlte ich mich sicherer, das Auto die Spur wechseln zu lassen als manuell. Obwohl ich rein vorsichtig bleibe, mache ich mir keine Sorgen mehr, wenn das Auto die Spur wechselt. Ich habe einen automatischen Spurwechsel und lasse das Auto normalerweise selbstständig die Spur wechseln.

 

In manchen Fällen vermisse ich die Selbstfahrfunktionen von Tesla. Eine davon ist eine Autobahnausfahrt auf dem Weg zur Arbeit. Nach der Ausfahrt muss ich etwa 150 Meter lang vier Fahrspuren überqueren, um links in unser Gebiet abzubiegen. Obwohl der Tesla dies automatisch und sicher tun kann, startet und stoppt er so plötzlich und wiederholt, dass ich angesichts der Herausforderung ein Unbehagen verspüre. Deshalb wechsle ich in solchen Fällen zur manuellen Steuerung.

Ein anderer Fall ist eine Autobahnkreuzung, bei der die linken beiden Spuren immer wegen des abfließenden Verkehrs überlastet sind. Ich weiß, dass dies der Fall ist, aber anscheinend weiß der Tesla das nicht, weil er mich immer wieder in eine der überlasteten Spuren bringen möchte, anstatt in die linke Spur, die meist weniger verstopft ist. Daher übersteuere ich in diesem Fall die automatische Spurwechsel-Funktion.

Mein Punkt ist, dass sich die Nutzung des Tesla und seiner KI-basierten Fahrfunktionen anfühlt, als hätte ich mir selbst eine „Beförderung“ aus meinen handwerklichen Fahrpflichten gegeben und stattdessen den Tesla als meinen Fahrer eingestellt. Wie ein menschlicher Mitarbeiter macht der Tesla einige Dinge besser als ich, einige Dinge schlechter und andere Dinge einfach anders. Und wie bei einem menschlichen Mitarbeiter muss ich überwachen und eingreifen, wenn Teslas Abweichung von der Art und Weise, wie ich die Dinge gemacht hätte, für mich wichtig ist. Aber wo das Auto besser oder einfach nur anders ist, lasse ich das Auto entscheiden.

Ich vermute, dass dies für uns alle mit GenAI der Fall sein wird; wir geben uns alle eine „Beförderung“, wenn wir diese neue Technologie einführen.

Jeder von uns entdeckt noch, wie GenAI uns in unseren Jobs effektiver machen kann – und in einigen Fällen sogar, wo es Bereiche automatisieren kann, die wir früher selbst gemacht haben, sodass wir zusätzliche Rollen übernehmen können – und manchmal müssen wir das, was wir derzeit gut können, aufgeben. Dies kann unangenehm sein und sich sogar bedrohlich anfühlen. Unsere Identitäten und unser Sicherheitsgefühl als Mitarbeiter basieren teilweise darauf, was wir als unsere Stärken ansehen, daher ist dies eine Herausforderung.

Ihr Chef wird das vielleicht nicht zugeben, aber als er oder sie sich das erste Mal in einer neuen Position mit mehr Macht und Verantwortung wiederfand, bin ich sicher, dass auch er oder sie unsicher war, wie man damit am besten umgeht. Wenn Sie sich mit GenAI noch nicht so fühlen, prophezeie ich, dass Sie es bald tun werden.

GenAI ist eine befähigende Technologie für „Geistesarbeiter“ und kreative Menschen. Es ist etwas, von dem viele von uns nicht erwartet haben, dass es gerade jetzt passiert, aber selbst in seiner relativen Frühphase gibt es uns allen erhebliche Hebelwirkung, um mehr und besser und schneller zu erledigen.

Wenn Sie beginnen, GenAI zu nutzen und es für sich arbeiten zu lassen, ist mein Rat, sich zu entspannen und die Möglichkeiten der neuen Rolle, die sich Ihnen jetzt eröffnet, zu erkunden. Seien Sie ein guter Chef und behandeln Sie GenAI wie Ihren Mitarbeiter. Sie haben gerade eine Beförderung bekommen!

Der diesjährige Automobil-Elektronik Kongress (AEK) war ein Highlight für alle, die sich für die Zukunft der Mobilität interessieren. Die Veranstaltung bot eine Fülle an Erkenntnissen, Innovationen und zukunftsweisenden Strategien. Besonders im Fokus standen zwei zentrale Themen: die dringende Notwendigkeit der Zusammenarbeit innerhalb der automobilen Wertschöpfungskette und der transformative Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI) auf Fahrzeuganwendungen und den Softwareentwicklungszyklus (SDLC). Die lebhaften Diskussionen und inspirierenden Keynotes machten deutlich, dass die Automobilindustrie an einem Wendepunkt steht und sich in rasantem Tempo weiterentwickelt.

Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg

Eine der herausragenden Diskussionen war die Notwendigkeit der Zusammenarbeit innerhalb der automobilen Wertschöpfungskette. In der Präsentation von BMW wurde die Notwendigkeit der Standardisierung und des Austauschs nicht differenzierter Kompetenzen hervorgehoben. Derzeit wird nur ein kleiner Teil der Software-Plattformen gemeinsam genutzt, was zu sich wiederholenden Integrations- und Qualifizierungsprozessen führt. Diese Redundanz erhöht nicht nur die Kosten, sondern verzögert auch die Markteinführung. Die Standardisierung der Zusammenarbeit mit dem größeren Ökosystem - einschließlich Tier-1-Lieferanten, Softwareanbietern, Siliziumanbietern und Integratoren wie GlobalLogic - erweist sich als eine entscheidende Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen.

Die transformative Rolle von KI

Künstliche Intelligenz verändert die Automobillandschaft und beeinflusst sowohl die Anwendungen im Fahrzeug als auch den Lebenszyklus der Softwareentwicklung. Die Mobilitätsbranche erlebt einen Wandel, bei dem sich Autos in digitale, mit der Cloud verbundene intelligente Geräte verwandeln. Dieser Wandel ermöglicht die Monetarisierung während des gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs und fördert die direkten Beziehungen zwischen Automobilherstellern und Technologieunternehmen. Die Entwicklung skalierbarer digitaler Plattformen, vom Einsteigerfahrzeug bis zur Premiummarke, ermöglicht ein anpassbares und aufrüstbares Nutzererlebnis.

GlobalLogic’s Innovationen im Bereich KI & SDV

Auf dem AEK 2024 stellte GlobalLogic zwei bahnbrechende Innovationen vor:

  • Unified SDV SW Lifecycle Management & Governance Plattform: Diese Plattform kombiniert eine cloud-basierte integrierte Entwicklungsumgebung mit einer einheitlichen Governance-Oberfläche. Sie beschleunigt die Programmausführung um 60 % und reduziert die Kosten um 30 %. Die webbasierte Benutzeroberfläche ermöglicht eine einheitliche Governance auf allen Ebenen, was zu einer schnelleren und kostengünstigeren Bereitstellung agiler Programme führt.
  • GenAI- "Plattform der Plattformen": Diese innovative Plattformarchitektur revolutioniert die KI-Bereitstellung im Unternehmen. Sie adressiert kritische operationelle Herausforderungen und demonstriert praktische Anwendungen in automobilen Kontexten. Ein Technologiedemonstrator zeigt die multimodale Suche in spezifischen Fahrzeugsituationen, was die Operationalisierung von KI im großen Maßstab ermöglicht.

Strategische Kooperationen

Die strategischen Kooperationen von GlobalLogic treiben Mobilitätstechnologien voran. Eine bemerkenswerte Partnerschaft ist die Zusammenarbeit mit Microsoft im Rahmen eines milliardenschweren strategischen Abkommens mit Hitachi zur Beschleunigung von geschäftlichen und sozialen Innovationen durch GenAI. Ein Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Demonstration der Virtual Workbench von GlobalLogic auf Azure, die die Softwareentwicklung im Automobilbereich in einer agilen Umgebung verbessert.

Fazit

Der AEK 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Zukunft der Mobilität in einer robusten Zusammenarbeit, innovativen digitalen Plattformen und der transformativen Kraft der Künstlichen Intelligenz liegt. Automobilunternehmen entwickeln sich zunehmend zu Technologieunternehmen, und der Übergang zu digitalen, cloud-vernetzten Fahrzeugen eröffnet neue Wege zur Monetarisierung und Kundenbindung. Partnerschaften und Innovationen, wie sie von GlobalLogic präsentiert wurden, werden eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Mobilitäts-Ökosystems der Zukunft spielen. 

Es ist klar: Die Mobilitätsbranche steht vor einer aufregenden und dynamischen Zukunft, in der Technologie und Zusammenarbeit die treibenden Kräfte sind.

Ich hatte vor ein paar Wochen ein anregendes Gespräch mit dem Leiter unserer GenAI-Praxis, Suhail Khaki. Suhail bemerkte, dass je mehr er mit GenAI arbeitet, desto mehr erscheint es ihm, dass es weniger wie herkömmliche Computersoftware und mehr wie eine Person in der Art und Weise, wie es interagiert, ist. Er sagte: „Intelligenz ist Intelligenz“. Das brachte mich zum Nachdenken: Viele der sogenannten „Probleme“ mit GenAI sind tatsächlich darauf zurückzuführen, dass es auf der Art und Weise basiert, wie Menschen denken. Es ist nicht wirklich GenAI, das schuld ist – in großem Maße verhält es sich einfach überraschend gut so, wie wir Menschen es tun.

Wenn Ihnen jemand zweimal dieselbe Frage stellt, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie jedes Mal genau die gleiche Antwort Wort für Wort geben? Das werden Sie nicht, es sei denn, es ist eine auswendig gelernte Rede. Wenn Sie zwei verschiedenen Entwicklern die Aufgabe geben, denselben Algorithmus zu implementieren, wie wahrscheinlich ist es, dass beide genau denselben Code schreiben? Das wird nicht passieren. Beide könnten es „richtig“ machen, aber die beiden Programme werden unterschiedlich sein – geringfügig oder sogar radikal.

Warum überrascht und frustriert es uns also, wenn sich GenAI genauso verhält? Menschen geben unterschiedliche Antworten auf dieselbe Frage, weil viele Variablen unser Verhalten beeinflussen, einschließlich dessen, was wir an diesem Morgen zum Frühstück gegessen haben, wer unser Publikum ist, wie die Frage formuliert war (einschließlich Intonation) und was wir zwischen der ersten und der zweiten Wiederholung der Frage gelernt und gedacht haben. GenAI hat andere Faktoren, die es beeinflussen – es braucht zum Beispiel kein Frühstück –, aber es verhält sich im Wesentlichen auf eine „menschliche“ Weise, wenn es auf dieselbe Frage eine andere Antwort gibt. Ähnlich verhält es sich beim Programmieren. Es gibt viele richtige Antworten auf dasselbe Softwareentwicklungsproblem. Welche ein bestimmter Entwickler wählt oder welche derselbe Entwickler zu unterschiedlichen Anlässen wählt, wird durch viele interne und externe Variablen bestimmt, nicht zuletzt durch die Summe unserer bisherigen Erfahrungen und unseres Trainings.

Was wir in GenAI „Halluzinationen“ nennen, ist ebenfalls uns Menschen eigen. In den USA liefern Politiker beider Parteien zahlreiche Beispiele für erfundene Fakten, um Gedächtnislücken oder unbequeme Wahrheiten zu kaschieren. Man kann darüber streiten, ob diese politischen Falschaussagen absichtlich gemacht werden oder nicht, aber manchmal geschehen menschliche Halluzinationen ohne böse Absicht. Eine ältere Frau, die ich kannte, hatte eine vaskuläre Demenz, eine Hirnerkrankung, die den Zugang zu bestimmten Erinnerungen oder Fähigkeiten blockiert. Ihre Intelligenz war jedoch weitgehend unberührt. Wenn man sie nach ihrem Tag fragte, erzählte sie fröhlich eine Geschichte über Aktivitäten, die an der Oberfläche sehr plausibel klangen, aber tatsächlich nie stattgefunden haben. Ich glaube keineswegs, dass sie dies absichtlich tat, um zu täuschen. Stattdessen, da die tatsächlichen Fakten in ihrem Gedächtnis nicht verfügbar waren, generierte ihr Gehirn meiner Meinung nach kreativ eine Antwort, die plausibel klang, aber nicht durch die Wahrheit gefiltert war. Sie wurde erst dann diagnostiziert, als sie von einem Psychologen formell interviewt wurde, der ihr objektiv nachprüfbare Fragen stellte, wie die Namen ihrer Kinder. Erst dann wurde offensichtlich, dass sie eine medizinische Erkrankung hatte und dass ihre Antworten in normalen Gesprächen weitgehend erfunden waren.

Obwohl ich kein Psychologe bin, vermute ich, dass die menschliche Intelligenz, wenn sie keinen Zugang zu geeigneten Informationen hat, aber sich in Umständen befindet, die eine sofortige Antwort erfordern, dazu neigt, die Lücken zu füllen – oder Dinge zu erfinden. Wir würden es vorziehen, wenn unsere Politiker und meine ältere Freundin mit vaskulärer Demenz einfach sagen würden: „Es tut mir leid, ich weiß es nicht“, „Ich möchte dazu nichts sagen“ oder „Ich erinnere mich nicht“. Aber wenn die Person das Gefühl hat, eine Antwort geben zu müssen, unabhängig von fehlenden oder intern unterdrückten Informationen, erhalten wir „Fake News“, falsche Erinnerungen oder Halluzinationen. Das Gleiche gilt für GenAI – es greift auf eine plausibel klingende, aber ungültige Antwort zurück, wenn es keine genaue findet.

Meine Frau ist Psychologin und sie sagt mir, dass es im menschlichen Gehirn ein Konzept namens „Ausfüllen des fehlenden Gestaltens“ gibt. Das Gehirn versucht verschiedene Strategien und Optionen, um fehlende Daten zu ergänzen. Diese Präsentation von Optionen trägt zur menschlichen Kreativität und Problemlösungsfähigkeit bei. Wir alle haben das schon erlebt, wenn wir versucht haben, ein Problem zu lösen, und dann plötzlich die Antwort gefunden haben. Dies geschieht weitgehend unbewusst, unterhalb unserer Bewusstseinsebene. Wenn unser Gehirn nicht ausreichend falsche Alternativen ablehnt, dann können wir menschliche Konfabulationen erhalten, um die „Lücken zu füllen“, obwohl die beste Option möglicherweise darin besteht, es „offen zu lassen“ und zu sagen, dass man es nicht weiß. Aber wenn unser Gehirn eine gute Wahl unter den generierten Alternativen trifft, erhalten wir Originalität, Spontaneität und Erfindung.

In einem LLM ist dies bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, indem ein Parameter namens „Temperatur“ eingestellt wird, der im Wesentlichen den Grad der Zufälligkeit bei der Generierung alternativer Antworten bestimmt. Während das Senken der Temperatur die Halluzinationen in einem LLM begrenzt, verringert es auch die Anzahl der guten Alternativen, die in Betracht gezogen werden. Der Nachteil von weniger Alternativen ist, dass die „besseren“ und „besten“ Alternativen möglicherweise überhaupt nicht generiert werden, was die effektive „Intelligenz“ der KI einschränkt. Anstatt die Generierung von Alternativen zu unterdrücken, ist meiner Ansicht nach die richtige Antwort eine bessere Filterung der mehreren generierten Alternativen. Tatsächlich arbeiten eine Reihe von GenAI-Startups an der Prävention von Halluzinationen, indem sie generierte Antworten intelligent filtern. Aber die Generierung alternativer Antworten, selbst falscher, ist eigentlich ein Merkmal der menschlichen Intelligenz – es ist ein „Feature“, kein „Bug“. Wir befinden uns nur noch in einem relativ frühen Stand der Technik, was die Filterung angeht – obwohl ich überzeugt bin, dass das kommen wird.

Warum überraschen und ärgern uns diese „menschlichen“ Inkonsistenzen und Konfabulationen, wenn sie von GenAI kommen? Die meisten von uns sind mit Computern aufgewachsen. Obwohl sie manchmal frustrierend oder verwirrend sein können, sind Computer auch vorhersehbar. Insbesondere wenn sie programmiert sind, machen Computer jedes Mal dasselbe auf die gleiche Weise und geben Ihnen konsistent die gleiche Antwort auf die gleiche Frage. Wir erleben Computer als Maschinen oder „robotisch“ (im engen Sinne) in den Interaktionen, die wir mit ihnen haben.

GenAI ist nicht so. Obwohl es auf einer Maschine läuft, verhält es sich in wichtigen Aspekten mehr wie eine Person. Im Vergleich zu einem programmatischen Gerät ist GenAI relativ unvorhersehbar und inkonsistent.

Ich würde argumentieren, dass die Unvorhersehbarkeit und Inkonsequenz von GenAI ein wesentliches Merkmal jeder Intelligenz ist, die versucht, in gewisser Hinsicht das menschliche Gehirn zu emulieren. Vielleicht ist Inkonsequenz ein Merkmal der Intelligenz im Allgemeinen. Es ist vielleicht nicht immer ein Merkmal, das wir mögen, aber wenn wir die Vorteile der Intelligenz in unseren Maschinen wollen, denke ich, dass wir auch lernen werden, mit ihren Eigenheiten umzugehen.

Bedeutet das, dass wir GenAI nicht für nützliche Arbeit verwenden können? Ich würde argumentieren, dass wir trotz unserer eigenen Fehler und Aussetzer seit vielen, vielen Generationen fehlbare Menschen für nützliche Arbeiten eingesetzt haben. Wir können einige dieser gleichen Praktiken bei der Nutzung von GenAI anwenden.

Bei der Führung von Menschen haben wir oft mehrere Spezialisten, die für verschiedene Aspekte derselben Aktivität zuständig sind. Oft wird die Arbeit von einem Manager überwacht, der die Konsistenz und Qualität der Ergebnisse sicherstellt. Für kritische Aufgaben haben wir dokumentierte Verfahren, die von den Menschen befolgt werden müssen. Und in Notsituationen oder solchen, die eine Echtzeit-Körperkontrolle erfordern (wie Sport), verlassen wir uns auf Training. Trainierte Reaktionen sind solche, bei denen Menschen vordefinierte oder vorab erlernte Richtlinien befolgen – im Wesentlichen Programmierung – automatisch und weitgehend ohne nachzudenken. Diese gleichen Prinzipien der menschlichen Arbeit können und werden auch heute auf GenAI angewendet.

Bewusst oder unbewusst werden Analogien zur menschlichen Organisation auf heutige GenAIs entwickelt und angewendet, mit weiteren in der Entwicklung. „Ensembles“ spezialisierter LLMs werden von „Agenten“ und anderen Technologien orchestriert, um die Stärken jedes Modells zu nutzen, analog zu einem menschlichen Team mit ergänzenden Fähigkeiten. Wie ein menschlicher Vorgesetzter tauchen GenAI-Managementansätze wie „LLMs für LLMs“ und programmgesteuerte Analysen von Modellausgaben auf, um die Qualität der KI-Ausgabe zu filtern und zu bewerten. Diese Manager können auch Halluzinationen abfangen und die KI – oder das Team von KIs – zurück an das Reißbrett schicken, um eine bessere Antwort zu finden. Für kritische oder endnutzerorientierte Aufgaben können Implementierungen die besten Merkmale programmierter Ansätze und GenAI-Modelle kombinieren. Beispielsweise könnte eine Kundendienstanwendung Dialogflow [https://cloud.google.com/dialogflow] für die strukturierte Komponente von Dialogen zusammen mit einem oder mehreren LLMs für die Anrufweiterleitung, das Sammeln von Informationen und die Ergebnissummenbildung verwenden.

Die letzte Grenze sind vielleicht Maschinen- oder Industrie-Kontrollsysteme oder die Steuerung lebenswichtiger Echtzeitsysteme. Für diese Systeme benötigen wir deterministische Ausgaben. Kreativität kann in manchen Situationen nützlich sein, aber selbst mit Menschen im Entscheidungsprozess verlassen wir uns in der Regel auf trainierte Reaktionen und dokumentierte Schritt-für-Schritt-Verfahren, die wir erwarten, dass Menschen sie robotisch befolgen. Das liegt daran, dass in Notfällen selten Zeit oder geistige Energie zum Improvisieren bleibt – und dokumentierte Verfahren wurden erforscht, überprüft und getestet. Das robotische Befolgen von Anweisungen ist wahrscheinlich das am wenigsten menschliche, was wir tun, aber manchmal notwendig – zum Beispiel in einer Notfallsituation wie dem Steuern des Autos aus einem Schleudern, wenn es auf Eis ausrutscht. In diesem Fall ist Improvisieren von Grund auf der falsche Ansatz – es ist besser, wenn wir uns darauf trainiert haben, in die Schleuderbewegung hinein zu lenken, um die Kontrolle wiederzuerlangen, ohne die Physik in Echtzeit verarbeiten zu müssen. Für Aktivitäten wie Sport, das Fliegen eines Flugzeugs in einem Notfall und andere Echtzeit-Entscheidungen sind erlernte und trainierte Fähigkeiten eine wichtige Grundlage. Kreativität ist in manchen Fällen immer noch vorteilhaft, aber nur auf der Basis einer soliden Grundlage erlernter Fähigkeiten.

Wie menschliche trainierte Reaktionen auf Notfall- oder Echtzeitsituationen im Sport neigen von Computern betriebene Kontrollsysteme dazu, automatischer, regelbasiert und deterministisch zu sein. Das soll KI jedoch nicht völlig ausschließen. Wir haben bereits gute Beispiele dafür, dass herkömmliche, nicht-genetische Modelle eine wichtige Rolle in solchen Systemen spielen: Zum Beispiel haben die fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme Ihres Autos zur Spurführung, Kollisionsvermeidung und adaptiven Geschwindigkeitsregelung wichtige Aspekte, die auf KI basieren. Meine Erfahrung ist, dass diese KI-basierten Systeme wesentlich zu meiner Sicherheit beitragen. Allerdings würde ich, wie viele andere auch, zögern, mein Leben in die Hände einer Technologie zu legen, die zu Halluzinationen neigt. Andererseits bin ich viele Jahre lang ohne jegliche Fahrerassistenz selbst gefahren, und mein fehlbares menschliches Gehirn hat es mir dennoch ermöglicht zu überleben. Vielleicht – mit der richtigen Überwachung – hat GenAI auch hier eine Rolle. Schließlich – Intelligenz ist Intelligenz, selbst wenn sie künstlich ist.

Telco im Wandel: 5 GenAI-Trends, die Erlebnisse umgestalten und neue Umsätze generieren

Innovation ist eine Notwendigkeit in der schnelllebigen Welt der Telekommunikation, in der Kunden, die immer mehr miteinander verbunden sind, immer mehr personalisierte und reibungslose Erfahrungen benötigen. GenAI, der Katalysator für eine grundlegende Veränderung der Interaktion von Telcos mit ihren Kunden und der Verwaltung ihrer Netzwerke. Die Begeisterung für GenAI-Anwendungsfälle zeigt sich in den lebhaften Diskussionen auf Branchenveranstaltungen sowie in den Vorstandsetagen führender Unternehmen.

Erkunden Sie gemeinsam mit uns das verändernde Potenzial von GenAI im Bereich der Telekommunikation. GenAI bietet Telekommunikationsunternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten, in einem immer wettbewerbsintensiver werdenden Markt zu bestehen, von der Neugestaltung des Kundenerlebnisses bis zur Revolutionierung des Netzbetriebs.

1. Reimaging der Kundenerfahrungen in der Telekommunikation

Wir führten auf dem letzten Mobile World Congress viele interessante und erfolgreiche Gespräche mit Kunden und diskutierten GenAI-Anwendungen in der Telekommunikation. Die Auswirkungen von GenAI auf die Kundenerfahrung sind ein Schwerpunkt, der viel Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit erregt.

Es wurde deutlich, dass intelligente GenAI-Anwendungen einen erheblichen Nutzen bringen, obwohl Telekommunikationsunternehmen sich bemühen, das Kundenerlebnis während der gesamten Telekommunikationsreise neu zu gestalten. Wie sieht diese Erfahrung heute aus und wie können wir sie nahtlos und ansprechend gestalten, wenn Sie ein Kunde sind, der einen neuen Service erwerben möchte? Wir haben die Möglichkeit, mit intelligenten Chatbots anzufangen.

Chatbots sind keine Neuheit, sie existieren schon eine Weile. Sie eigneten sich jedoch nicht für reibungslose Kundenerlebnisse. Bis maschinelles Lernen und GenAI sie intuitiver und genauer machten, fanden viele sie sogar eher frustrierend. Die Interaktion der Kunden mit Chatbots wird durch diese Technologien von der Entdeckung und Suche über die Auftragsabwicklung bis zum Abschluss reibungslos und nahtlos gestaltet.

2. Autonome Netze auf der Grundlage von 5G Advanced & 6G

Die Verbreitung von 5G hat dazu geführt, dass Netzwerke an Schwung gewonnen haben. Die Entwicklung selbstorganisierender Netzwerke nimmt nun zu. GenAI ist vor allem für die Telekommunikation von zentraler Bedeutung in diesen eigenständigen Netzwerken.

Die Verknüpfung von KI und maschinellem Lernen kann uns dabei unterstützen, Netzausfälle vorauszusagen und Abweichungen im Netz zu identifizieren. Wir haben auch die Möglichkeit, KI einzusetzen, um uns in Zellennetzen mit Interferenzmustern zu unterstützen, eine reibungslose Abdeckung sicherzustellen und die Betriebskosten zu reduzieren.

3. Aktivierung & Monetarisierung des vollen Spektrums von Telko-Daten

GenAI bringt dem Betrieb einen bedeutenden Mehrwert bei. Die Schwierigkeiten bei der Lösung von WLAN-Netzwerkproblemen und -ausfällen stellen ein Beispiel dafür dar. Denken Sie daran, dass Sie zu Hause sind und ein Netzausfall haben. Wenn Sie dringend Unterstützung benötigen, können Sie sich an ein Kundenservice-Callcenter wenden oder einen Chatbot nutzen. Oftmals besteht die Frustration darin, dass Sie lange warten müssen, bis Ihnen ein Kundenberater hilft.

Hier ist die KI von Bedeutung – sie ist in diesem Fall eine transformative Kraft. Wenn Kundenagenten über die Daten, die Geschichte und die Anliegen jedes Kunden vollständig informiert sind, stellen Sie sich eine Zukunft vor. Telekommunikationsunternehmen haben mit ihren großen Datenvorräten ein großes Potenzial, KI zur Optimierung des Kundenservice einzusetzen. Die KI hat die Fähigkeit, diese Datenmengen in praktische Erkenntnisse umzuwandeln. Auf diese Weise können Kundenbetreuer den Betrieb effektiv steuern und Kunden präzise und effizient verwalten, während sie sich gleichzeitig technischen Herausforderungen stellen.

Diese Vision stellt die Zukunft des Kundenservice dar – eine harmonische Integration von KI und Daten, bei der jede Interaktion zu größerer Zufriedenheit führt. Der Schlüssel liegt nicht nur in der Lösung von Problemen, sondern auch in der Synergie von Technologie und Empathie, die den Weg in eine vernetztere und erfüllendere Zukunft ebnet.

4. Überbrückung technischer Lücken im Telko-Ökosystem

Während wir versuchen, die Verbindungen herzustellen, um unsere Daten bestmöglich zu verstehen und zu monetarisieren, werden wir mehr Anwendungsfälle für die Nutzung von GenAI für neue umsatzgenerierende Dienste sehen. Es gibt viele technische Lücken zwischen dem, wo wir glauben, dass diese Innovationen uns hinführen können, und dem, was wir durchlaufen müssen, um dorthin zu gelangen.

Beispielsweise können Telekommunikationsunternehmen Standortdaten und andere Informationen verwenden, die angezeigt werden können, wenn Verbraucher reisen oder eine Reise planen. Diese Informationen können genutzt werden, um den Verkauf von Datenroamingdiensten zu fördern oder sogar Reiseversicherungen anzubieten. Wie verbinden sie diese Punkte und integrieren sie für solche Angebote in eine Werbetechnologie- oder Versicherungsplattform?

Ein weiteres Beispiel: Was sind die technischen Lücken zwischen Bildungsplattformen und Telekommunikationsunternehmen? Stellen Sie sich vor, ein nordamerikanisches Telekommunikationsunternehmen hätte 100 Millionen Kunden. Es gibt ein enormes Potenzial, wenn Sie anfangen, neue umsatzgenerierende Dienste im Bildungssektor anzubieten, aber das erfordert sowohl strategische Partnerschaften als auch technologische Integration.

Es gibt unzählige Möglichkeiten für neue umsatzgenerierende Dienste in diesem Markt, wobei maschinelles Lernen und GenAI uns helfen, relevante Daten zu entdecken. Diese Einnahmequellen können realisiert werden, wenn wir neue Wege finden, um die Technologie-Lücken zu überbrücken.

5. Entwicklung von Prototypen zu Proof of Value & MVPs

Wenn es um künstliche Intelligenz geht, stehen wir wahrscheinlich noch am Anfang dieser Reise. Es gibt viel Hype und im letzten Jahr ging es darum, an Prototypen zu arbeiten, zu experimentieren, schnell zu scheitern und herauszufinden, was sinnvoll und kontextbezogen sein kann.

Dieses Jahr werden wir mehr MVPs, echte Produkte und Wertnachweise sehen. Während wir auf dieser Reise voranschreiten, wird es, wie bei jeder anderen technologischen Umwälzung, die wir bisher gesehen haben (sei es die mobile Revolution oder die Desktop-Revolution, die ihr vorausging), einen Wendepunkt geben. Es kann ein paar Jahre dauern, aber es wird kommen. Dann werden wir sehen, dass mehr KI-fokussierte Produkte entwickelt werden.

Aus der Perspektive der Telekommunikation wird dies eine Verschiebung von digitalen Telko-Reisen zu vollständig nativen KI-Telko-Reisen bedeuten.

GlobalLogic setzt bereits zwei Beschleuniger und unser kollaboratives Modell zur Mitgestaltung innovativer Anwendungsfälle für unsere Kunden ein. Mit unserer GenAI-"Plattform der Plattformen", die zahlreiche öffentlich verfügbare LLMs integriert, entwickeln wir GenAI-Lösungen, die genau auf die Ziele und Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind.

Interessiert an weiteren Informationen? Entdecke unsere GenAI-Strategie und -Lösungen und nimm noch heute Kontakt mit den GenAI-Experten von GlobalLogic auf.

Besonderer Dank gilt Allyson Klein von TechArena für das Gespräch, das diesen Artikel inspiriert hat. Sie können 'The Future of AI and the Network with GlobalLogic SVP Sameer Tikoo' mit Allyson hier anhören.

Früher oder später werden wir sicher alle erfahren, wie es ist, wenn eine kreative künstliche Intelligenz wie ChatGPT zu unserem Alltag gehört. Ich frage mich immer wieder, wie es sein wird.

Wenn ich über die Zukunft spekuliere, neige ich dazu, in die Vergangenheit zu blicken, um dort Anhaltspunkte für das zu finden, was kommen wird. Da ich in die Jahre gekommen bin, habe ich einen Teil meines Erwachsenenlebens in einer "Vor-Internet"-Welt gelebt. Der ständige Zugang zu allen möglichen Informationsquellen an jedem Ort ist heute ganz normal, aber in meiner Jugend und im frühen Erwachsenenalter war das Science Fiction. Wenn wir damals etwas wissen wollten, mussten wir ein Buch in die Hand nehmen oder in die Bibliothek gehen und es nachschlagen.

Meine Frau behauptet gerne, sie sei kein Techniktyp, aber manchmal scheint es so, als ob sie mir jedes Mal Fragen stellt, die ich nur mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln beantworten kann.

Ein Beispiel: Wir entspannen uns gerne abends zusammen und sehen uns "unterhaltsame" Krimiserien an, in denen es kaum um Gewalt oder Bluttaten geht. Da wir begeisterte Fernsehzuschauer sind, sind wir ständig auf der Suche nach Serien, die für uns neu sind, obwohl sie eigentlich schon alt sind.

Vor kurzem haben wir angefangen, eine über 15 Jahre alte Serie mit dem bekannten Film- und Fernsehschauspieler Dick van Dyke und seinem Sohn zu sehen. Uns beiden hat die Serie sehr gut gefallen. Am Ende der ersten Folge fragte mich meine Frau: "In welchen anderen Krimiserien hat Dick van Dyke schon mitgespielt? Er muss doch schon sehr alt sein - lebt er überhaupt noch?"

In der "Vor-Internet"-Ära wären diese Fragen unbeantwortbar gewesen. Sie konnten einfach nicht ohne einen Besuch in einer öffentlichen Bibliothek beantwortet werden, und ein Gespräch wie dieses würde mit einem Achselzucken und einem "Ich weiß es nicht" enden.

Aber im Zeitalter des Internets zog ich einfach mein Handy aus der Tasche und fand sofort den Wikipedia-Artikel über den Schauspieler und Komiker Dick van Dyke. Ich fand heraus, dass er im Jahr 2023 noch lebte - und er war 97 Jahre alt! Er hat die Action-Serie, die wir gerade gesehen haben, mit 81 Jahren gedreht (was erstaunlich ist), und in der Vergangenheit hat er, wiederum mit seinem Sohn, eine weitere lange Krimiserie gedreht, auf die meine Frau und ich uns schon freuen.

Dieses Beispiel mag trivial sein, aber es sagt viel über unsere heutigen Erwartungen an den sofortigen Zugang zu Informationen aus.

In diesem Fall hat die Technik (Telefon, Internet, die öffentliche Enzyklopädie Wikipedia usw.) mein Leben und das meiner Frau zumindest ein wenig bereichert, indem sie uns interessante Informationen und Einblicke in eine Serie verschafft hat, die uns beiden wahrscheinlich gefallen wird. Vor dem Internetzeitalter wäre es so schwierig gewesen, diese Informationen zu bekommen, dass sich keiner von uns die Mühe gemacht hätte.

Eine andere Frage, die mir meine Frau einmal vor einer langen Reise stellte, war: "Wie wird das Wetter sein, wenn wir unterwegs sind?" Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es zumindest eine App im App Store gibt, die Antworten auf solche Fragen bietet. Aber nehmen wir mal an, dass das nicht der Fall ist. Wie könnte ich die Frage meiner Frau beantworten?

Wenn ich mit meinem Handy "manuell" einigermaßen gut zurechtkommen wollte, müsste ich zunächst unsere Route bestimmen. Dann müsste ich die Fahrtzeit zu verschiedenen Punkten entlang der Route berechnen und die Wettervorhersage für jeden dieser Punkte zu der Zeit, in der wir ihn passieren würden, nachschlagen. Ich würde das alles zusammenrechnen und meiner Frau meine Antwort zeigen. Und wenn ich es ganz genau nehmen wollte, würde ich die Daten während der Fahrt ständig aktualisieren und dabei die aktuellsten Vorhersagen und die voraussichtlichen Ankunftszeiten berücksichtigen.

Stattdessen zuckte ich mit den Schultern und antwortete: "Ich weiß es nicht". Es war einfach zu schwierig, das alles herauszufinden. Ich könnte mir vorstellen, ein kurzes Skript zu schreiben, das auf die erforderlichen Informationsquellen zugreift und die verschiedenen Berechnungen für mich durchführt, aber selbst das schien mir zu viel Aufwand zu sein und sicherlich nicht die Zeit wert, die es kosten würde.

Nehmen wir jedoch an, wir hätten Zugang zu allen Wetterinformationen, die meine Frau haben wollte. Wir hätten unsere Route besser planen können, wir hätten dem Sturm ausweichen können, wir hätten die Wetterinformationen auch in die geplante Dauer der Fahrt einbeziehen können, um unsere Route zu verfeinern - und die Vorhersagen. Aber auch das fühlte sich nach einem Aufwand an, der sich für eine einzige Fahrt nicht lohnte. Und so machten wir uns einfach auf den Weg.

Dank der kreativen KI ist es jedoch wahrscheinlich, dass meine Frau oder ich in Zukunft in der Lage sein werden, der KI zu beschreiben, was wir wollen, und die KI wird eine einmalige App erstellen, die unsere Frage beantwortet. Irgendwann, und vielleicht ist es nicht mehr lange hin, wird die KI in der Lage sein, die ursprüngliche Frage meiner Frau "Wie ist das Wetter auf unserer Route?" direkt zu beantworten. Kurzfristig braucht sie jedoch vielleicht eine detailliertere Anweisung, wie z. B. "Schreiben Sie ein Skript, das eine Route von Punkt A nach Punkt B bestimmt und die Wettervorhersage an 10 gleichmäßig verteilten Zwischenpunkten entlang dieser Route auf der Grundlage der aktuellen geschätzten Ankunftszeit an diesem Punkt nachschlägt und die Antworten auf einer kommentierten Karte der Route anzeigt" (oder etwas noch detaillierteres).

Ich gehe davon aus, dass sich die künstliche Intelligenz im Allgemeinen im Laufe der Zeit so weit entwickeln wird, dass es nicht mehr notwendig sein wird, die Aufgabe detailliert zu beschreiben, wie ich es in meinem Beispiel tue, sondern dass sie weiter fortgeschritten sein wird (die ursprüngliche Frage meiner Frau wird zum Beispiel ausreichen), und dass diese Entwicklung sehr schnell verlaufen kann.

Die Erleichterung von etwas, das gegenwärtig ein Problem darstellt, mag trivial erscheinen, aber sie macht unser Leben tatsächlich besser. Nützliche, aber unangenehme Dinge und Tätigkeiten werden im Allgemeinen nur dann getan, wenn sie wirklich notwendig sind oder wenn sie potenziell einen bedeutenden Nutzen bringen können. Dies bedeutet jedoch, dass viele Chancen im Leben ungenutzt bleiben.

Viele von uns, vielleicht sogar alle, neigen dazu zu glauben, dass das Glück im Leben in den großen Dingen liegt, wie Familie, Gesundheit oder beruflicher Erfolg. Und in der Tat sind diese Dinge zweifelsohne wichtig.

Aber im Großen und Ganzen sind es die kleinen, alltäglichen Freuden, die das Leben reicher machen. Die kleinen Dinge, wie die Vermeidung von schlechtem Wetter auf dem Weg oder die Entdeckung einer neuen Serie, die man sich mit seiner Frau ansieht, bringen Abwechslung, Freude und sogar Sicherheit in unser Leben.

Ich denke, dass wir uns bei aller Ungewissheit darüber, wie sich kreative künstliche Intelligenz auf unser Leben und unsere Arbeit auswirken wird, auf die Tatsache freuen können, dass sie die Zahl der Dinge erhöhen wird, über die wir leicht etwas lernen oder mit denen wir uns beschäftigen können.

Es wird sich erst zeigen, ob sie in ihrem Ausmaß mit dem Internet vergleichbar sein wird, aber ich erwarte, dass sie genauso revolutionär sein wird. Und ich freue mich auch darauf, dass es mir helfen wird, andere Fragen zu beantworten, die meine Frau mir stellt!

In den letzten zehn Jahren haben sich die Autos stark verändert, um den Fahrern eine bessere Vernetzung zu ermöglichen. Autos sind mehr denn je mit ihrer Umgebung vernetzt. Es gibt Möglichkeiten, direkt über das Infotainment-System zu tanken. Viele Sensoren im Auto können den Zustand des Fahrzeugs erkennen und Informationen mit vorausschauender Fehleranalyse liefern. Eine der auffälligsten Veränderungen ist die Integration mit Smartphone-Ökosystemen - Apple und Google -, die eine nahtlose Verbindung zwischen dem Auto und der Außenwelt ermöglicht.

Viele Smartphone-OEMs wie Apple, Google, LG, Sony und viele andere haben damit begonnen, ihre eigenen Autos zu bauen und Partnerschaften mit anderen Automarken einzugehen, um Technologie bereitzustellen. Sie bringen das App-Ökosystem in die Autos. Für sie ist es viel einfacher, Autos in das Ökosystem der mobilen Apps einzubinden, als für die Autohersteller, ein neues Ökosystem aufzubauen.

Eine weitere wichtige Entwicklung bei vernetzten Autos ist die Integration von intelligenten Sensoren, 5G-Technologie und anderen IoT-Geräten, die eine Fernüberwachung und -steuerung des Fahrzeugs ermöglichen. So verfügen einige Autos inzwischen über eingebaute Sensoren, die erkennen können, wenn das Fahrzeug gewartet oder repariert werden muss, und den Fahrer darauf hinweisen, dass er handeln muss.

Lassen Sie uns zunächst verstehen, wie Smartphones so populär wurden und was dies für die Automobilindustrie bedeutet.

Wie Smartphones so beliebt wurden:

Smartphones sind in nur kurzer Zeit zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Sie haben die Art und Weise verändert, wie wir kommunizieren, auf Informationen zugreifen und sogar wie wir mit der Welt um uns herum interagieren. Aber wie sind sie so beliebt geworden und warum sind sie heute so wichtig für uns?

Die ersten Smartphones kamen Anfang der 2000er Jahre auf den Markt und wurden in erster Linie zum Telefonieren und Versenden von Textnachrichten verwendet. Doch erst mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 begannen die Smartphones wirklich durchzustarten. Das iPhone war mit seinem schlanken Design, der intuitiven Benutzeroberfläche und dem Zugang zu einer breiten Palette von Apps einfach zu bedienen und wurde schnell zu einem Wendepunkt in der Mobiltelefonbranche.

Einer der Hauptgründe, warum Smartphones so beliebt wurden, ist der Komfort, den sie bieten. Sie können überall und zu jeder Tageszeit auf das Internet zugreifen, E-Mails abrufen, Filme ansehen, Musik hören und sich mit Freunden verbinden.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Smartphones ist die große Auswahl an Apps. In den App-Stores finden Sie Apps für fast alles, was Sie sich vorstellen können, von Spielen und Unterhaltung bis hin zu Produktivitätstools und sozialen Medien. Die App-Stores haben es den Entwicklern auch leicht gemacht, ihre eigenen Apps zu erstellen und zu vertreiben, was zu einer explosionsartigen Zunahme neuer und innovativer Apps geführt hat.

Im Laufe der Jahre hat sich die Smartphone-Technologie weiterentwickelt und auch die Entwicklergemeinschaft ist so schnell gewachsen, dass wir uns ein digitales Erlebnis ohne Smartphones und Apps nicht mehr vorstellen können. Jetzt ist es an der Zeit, den Erfolg von Smartphones auch auf andere Produkte und Geräte zu übertragen.

Was ist jenseits von Smartphones?

Da sich das Wachstum des Smartphone-Marktes im Laufe der Jahre verlangsamt hat, sucht die Tech-Industrie nach einer Antwort: Was kommt als Nächstes für Smartphones? Die Unternehmen haben an neuen Geräten wie Smart Glasses, AR/R-Geräten, Wearables usw. gearbeitet, die die Popularität von Smartphones erreichen können, aber bisher ohne wirklichen Erfolg. Diese neuen Gerätetypen haben es nicht geschafft, von den Nutzern angenommen zu werden und zu einem Gerät für den täglichen Gebrauch zu werden, das einfach und natürlich zu bedienen ist, mit der Umgebung der Nutzer verbunden ist und ein kontextbezogenes Erlebnis bietet.

Die wahre Entwicklung von Smartphones könnte nicht auf das 6-Zoll-Smartphone selbst beschränkt sein, sondern darüber hinausgehen. Betrachten Sie Smartphones als einen flexiblen Begriff, der die digitale Welt um Sie herum verbindet und sich nahtlos in die Schnittstellen der nächsten Generation in Haushalten, Autos, Büros und sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln einfügt.

Können Autos das nächste Smartphone werden?

Autos entwickeln sich schnell zur nächsten Generation von Smartphones und bieten dem Fahrer durch den Einsatz von Apps und anderen fortschrittlichen Technologien ein individuelleres Fahrerlebnis im Auto.

Eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie Autos immer mehr zu Smartphones werden, ist die Integration von App-basierter Technologie. Viele Neuwagen sind heute mit großen, hochauflösenden Touchscreen-Displays ausgestattet, über die der Fahrer problemlos auf eine Vielzahl von Apps und Funktionen zugreifen kann. Diese Apps reichen von Musik- und Medienstreamingdiensten über Navigations- und Verkehrsinformationen bis hin zu Social-Media- und Messaging-Apps.

Eine der Herausforderungen bei herkömmlichen Infotainment-Systemen ist, dass sie nicht intelligent und gut mit dem aktuellen iOS- und Android-Ökosystem verbunden sind, mit dem die Kunden bereits vertraut sind. Mit der Unterstützung von Apple CarPlay und Android Auto kann nun jedes Auto sein Infotainmentsystem in ein Smartphone-ähnliches Display verwandeln. Die Nutzer können ihre Smartphone-Apps direkt im Auto nutzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese Apps nutzen, ist größer, wenn sie mit Car Play und Android Auto verbunden sind.

Apple und Google arbeiten derzeit daran, das Betriebssystem für Autos so zu gestalten, dass die Nutzer ihre Smartphones nicht mehr anschließen müssen. Die Infotainment-Systeme im Auto werden entweder auf iOS oder Android CarOS laufen und mit der 5G-Technologie verbunden sein. Die Nutzer werden im Auto das gleiche Erlebnis haben wie auf dem Smartphone, ohne dass sie ihr Smartphone wirklich mit dem Auto verbinden müssen. Diese Autos werden den Kontext des Nutzers auf das Auto übertragen und personalisierte Erfahrungen bieten.

Es werden neue Arten von Apps erfunden, die im Auto genutzt werden können. Fahrerlose Autos werden neue Möglichkeiten eröffnen, mit denen die Fahrgäste während der Fahrt Telefonkonferenzen führen, Filme ansehen oder einkaufen können. Diese Autos können je nach Fahrgast problemlos den Kontext wechseln. Sobald ein Fahrgast einsteigt, kann das selbstfahrende Taxi die Beleuchtung, die Temperatur, die Musik und vieles mehr nach den Vorlieben des Fahrgastes einstellen.

Mercedes hat kürzlich angekündigt, TikTok und YouTube in seine Fahrzeuge zu integrieren, damit Fahrer und Fahrgäste im Auto die gleichen Erfahrungen machen können wie auf ihren Smartphones. Die Integration von Video-Apps in Autos kann zu Sicherheitsproblemen führen, aber die Autohersteller ergreifen Sicherheitsmaßnahmen, z. B. können die Fahrer während der Fahrt keine Videos/Filme ansehen. Der Bildschirm und die Inhalte auf der Beifahrerseite sind so platziert, dass der Fahrer die Inhalte nicht sehen kann.

Mercedes erweitert außerdem die Palette der verfügbaren Apps in seinem E-Klasse-Infotainment-System um beliebte Anwendungen wie Zoom-Videokonferenzen, Angry Birds, Vivaldi-Webbrowser und Webex von Cisco. Darüber hinaus plant der Automobilhersteller die Einführung zusätzlicher Apps über Software-Updates über die Luftschnittstelle.

Um die Integration von Drittanbieter-Apps in das Infotainment-System zu vereinfachen, hat Mercedes eine neue Software-Architektur entwickelt. Darüber hinaus hat Mercedes einen neuen App-Store eingeführt, auf den über die Mercedes me App zugegriffen werden kann.

Neben den Apps werden Autos auch durch fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und andere Technologien immer individueller. So verfügen viele Neuwagen inzwischen über Funktionen wie Spurhalteassistent, automatisches Bremsen und adaptiven Tempomat, die den Fahrern helfen, sicher und komfortabel unterwegs zu sein.

Autohersteller erforschen auch Geschäftsmodelle im Abonnement, bei denen sie die Funktionen installieren, sie aber nur dann per Software aktivieren, wenn die Kunden bereit sind, einen monatlichen Aufpreis zu zahlen. Tesla hat dieses Modell populär gemacht, nachdem es die Fähigkeit zum selbständigen Fahren durch Software-Updates aktiviert hatte. Auch andere OEMs folgen diesem Trend. BMW verkauft ein Monatsabonnement über 18 Dollar für beheizbare Sitze.

Durch die Integration von Sprachassistenten von Google, Apple und Alexa wird das Ökosystem immer mehr zu einem Smartphone-Ökosystem. Viele Neuwagen verfügen inzwischen über integrierte Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Google Assistant, mit denen der Fahrer verschiedene Aspekte der Fahrzeugsysteme allein mit seiner Stimme steuern kann. Dies kann Dinge wie das Einstellen der Temperatur, das Ändern der Musik oder sogar das Tätigen von Anrufen umfassen, ohne dass der Fahrer jemals die Hände vom Lenkrad nehmen muss.

Mit der weiteren Entwicklung der Autos werden sie zweifellos immer mehr wie Smartphones werden, mit mehr personalisierten und praktischen Funktionen, die das Fahren sicherer, angenehmer und vernetzter machen. Mit den Fortschritten in der autonomen Technologie werden Autos auch immer mehr zu einem vernetzten Gerät, das viele neue Funktionen und Dienste ermöglicht. Diese Funktionen, wie z. B. Unterhaltung im Auto, Produktivitätswerkzeuge und personalisierte Einstellungen, haben das Potenzial, das Fahrerlebnis für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen zu verbessern.

Insgesamt werden Autos zur nächsten Generation von Smartphones, die den Fahrern eine persönlichere und vernetztere Erfahrung auf der Straße bieten. Im Zuge des technischen Fortschritts und der Weiterentwicklung von Autos können wir mit noch mehr Funktionen und Möglichkeiten rechnen, die das Fahren sicherer, bequemer und angenehmer für alle machen.

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