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Ein großartiger Entwickler muss sowohl seine technischen Fähigkeiten als auch seine Soft Skills stetig verbessern, denn beides bildet die Grundlage für jeden Profi, der im Team effektiv sein und positive Veränderungen innerhalb seines Unternehmens inspirieren möchte.

Basierend auf meiner Erfahrung als Softwareentwickler habe ich eine Reihe von Empfehlungen zusammengestellt, die ich als entscheidend für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team ansehe. Dabei habe ich festgestellt, dass sich der Bildungs- und Entwicklungsmarkt oft stark auf technische Fähigkeiten konzentriert – die zwar wichtig, aber nicht ausreichend sind, um einen exzellenten Profi zu formen.

Ein hervorragender Entwickler arbeitet kontinuierlich an seinen Soft Skills, denn sie sind die Basis für den Erfolg in einem Team und unerlässlich, um in der Organisation eine Vorbildfunktion zu übernehmen und Innovationen anzustoßen.

Eine positive Einstellung

Beginnen möchte ich mit der Bedeutung einer positiven Einstellung, denn sie mag selbstverständlich erscheinen, bildet jedoch das Fundament für alle anderen Empfehlungen. Mit der richtigen Einstellung können Sie Ihre Ideen überzeugend vermitteln, sodass Ihre Kolleg

diese offen aufnehmen und als wertvoll erachten. Sie präsentieren sich als zuverlässige, teamfähige Person, die zuhören kann, Feedback schätzt und Probleme lösungsorientiert angeht. Eine positive Einstellung ist ansteckend und steigert die Produktivität des gesamten Teams.

Ein weiterer Aspekt der positiven Einstellung ist die Wertschätzung unterschiedlicher Meinungen – besonders, wenn diese von Ihrer eigenen abweichen. Demut öffnet Türen, um alte Denkmuster zu durchbrechen und das eigene Wissen zu erweitern. In meiner Karriere habe ich erlebt, dass selbst sehr intelligente Menschen mit exzellenten technischen Fähigkeiten den Fehler machen, neue Ideen vorschnell abzulehnen, ohne ihnen eine Chance zu geben.

Gerade in Führungspositionen ist es essenziell, auch in schwierigen Zeiten eine positive Haltung zu bewahren. Ein gutes Beispiel kann hier den entscheidenden Unterschied bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen ausmachen.

Wissen teilen

Während meiner Laufbahn habe ich das Verhalten beobachtet, Wissen zurückzuhalten – aus Angst, an Einfluss zu verlieren oder die eigene Unersetzbarkeit zu gefährden. Dies ist eine schädliche Einstellung, da komplexe Probleme immer besser im Team gelöst werden. Wenn eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit gefördert wird, profitieren alle davon – sei es durch neue Perspektiven oder durch das Lernen aus den Ideen anderer.

Eine Freundin von mir, die als QA-Analystin arbeitete, bat in ihren Junior-Tagen einen erfahrenen Kollegen um Hilfe bei einem fortgeschrittenen QA-Tool. Statt Unterstützung erhielt sie die Aufforderung, eine Zertifizierung zu machen. Sie reagierte professionell, nahm die Herausforderung an und brach so den Kreislauf mangelnder Hilfsbereitschaft. Diese Geschichte verdeutlicht, wie wichtig es ist, Wissen zu teilen, um eine Kultur der Unterstützung zu fördern.

Regelmäßige Status-Updates

Der Erfolg eines Teams hängt nicht nur von der technischen Umsetzung ab, sondern auch davon, wie gut alle auf dem aktuellen Stand sind. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team stets über Ihre Fortschritte informiert ist, damit es rechtzeitig reagieren und Hindernisse aus dem Weg räumen kann.

Es ist ratsam, eine Kultur der regelmäßigen und ehrlichen Kommunikation zu etablieren, die den Fortschritt, Blockaden und Entdeckungen transparent macht:

  • Fortschritt: Ermöglicht es, die Geschwindigkeit des Projekts einzuschätzen und vorhersehbare Zeitpläne zu erstellen.
  • Blockaden: Frühzeitige Reaktionen auf unerwartete Ereignisse helfen dabei, Anpassungen vorzunehmen und große Änderungen zu vermeiden.
  • Entdeckungen: Wenn Sie auf unerwartete Verhaltensweisen oder Probleme stoßen, die nicht in der ursprünglichen Planung berücksichtigt wurden, sollten Sie diese rechtzeitig ansprechen, um zu verhindern, dass sie sich später zu komplexen Problemen entwickeln.

Dokumentation bewahren

Fehler passieren – unabhängig von Expertise oder Erfahrung. Deshalb ist es wichtig, alle relevanten Informationen schriftlich festzuhalten. Egal ob es um Benutzergeschichten, Änderungen im Projektumfang oder Priorisierungen geht: Dokumentieren Sie alles offiziell, um Missverständnissen vorzubeugen und bei Bedarf später darauf zurückzugreifen.

Ich habe in einem meiner früheren Projekte erlebt, wie eine professionelle Kommunikationspolitik dazu beigetragen hat, ernste organisatorische Probleme zu vermeiden. Man weiß nie, wann Informationen von vor mehreren Monaten oder Jahren relevant werden können, um ein aktuelles Problem zu lösen.

Gesunder Wettbewerb

Je nach Persönlichkeit neigen manche Entwickler stärker dazu, neue Herausforderungen anzunehmen und sich hervorzutun. Solange dies auf eine gesunde und konstruktive Weise geschieht, ist es sehr positiv, eine Kultur zu fördern, die Wettbewerb und Wachstum ermöglicht.

Wenn Sie leidenschaftlich sind, gehen Sie damit bewusst um. Teilen Sie Ihre Ideen offen, lassen Sie Raum für Einwände und Alternativen, und geben Sie anderen die Chance, sich ebenfalls einzubringen. Dies fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern hilft auch, die besten Lösungen zu finden.

Wählen Sie Ihre Kämpfe weise

Es wird Situationen geben, in denen Sie sich mit Ihrem Team über unterschiedliche Ansätze zu einem Problem austauschen müssen. Diese Differenzen sind nicht immer leicht zu lösen, aber es ist wichtig, abzuwägen, wie sehr Sie für Ihre Meinung kämpfen sollten.

Geben Sie Ihre Meinung nicht zu leicht auf, besonders wenn es um objektive technische Entscheidungen geht. Ein ehemaliger Kollege von mir erhielt in seinem neuen Team die Rückmeldung, dass er seine Expertise stärker einbringen sollte, nachdem sich seine anfänglichen Vorschläge in der Praxis als besser erwiesen hatten. Dies half ihm, das richtige Maß an Durchsetzungsvermögen zu finden.

Verantwortung übernehmen

Fehler passieren. Wenn Sie einen Fehler machen, übernehmen Sie Verantwortung dafür und arbeiten Sie, wenn möglich, an der Lösung mit. Eine Kultur der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts hilft dabei, diese Fehler professionell zu bewältigen.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet aber auch, Initiative zu ergreifen und Probleme zu lösen, die nicht direkt von Ihnen verursacht wurden. Dies ist ein Zeichen für ein hervorragendes Teammitglied und ein wesentliches Merkmal von Führungspersönlichkeiten.

Fazit

Ein exzellenter Entwickler zeichnet sich nicht nur durch technische Fähigkeiten aus; Soft Skills sind genauso wichtig, wenn nicht sogar entscheidender. Eine positive Einstellung, eine gute Zusammenarbeit und eine offene Kommunikation sind entscheidend für ein produktives und gesundes Arbeitsumfeld. So werden Sie nicht nur Ihre eigene Leistung steigern, sondern auch Ihr Team zu Höchstleistungen motivieren.

Die Durchführung eines Projekts ist eine komplexe Herausforderung. Als Produktmanager stehen Sie vor der ständigen Aufgabe, Ihr Unternehmen erfolgreich zu führen – von der Definition der Vision über den Umgang mit Kunden bis hin zur Lieferung messbarer Ergebnisse.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Einbindung eines Business Analysts (BA) in Ihr Team nicht nur operative Aufgaben effizient delegiert, sondern auch Ihr Entwicklungsteam stärkt und maßgeblich zum Erfolg Ihres Softwareentwicklungsprojekts beiträgt.

Effizientes Verständnis und klare Kommunikation: Die Grundlagen des Erfolgs

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für jedes Projekt ist das umfassende Verständnis der aktuellen Situation, der Anforderungen und Ziele sowie die effektive Kommunikation dieser Elemente an alle Beteiligten. Ohne eine fundierte Kenntnis des Ausgangspunkts, der verfügbaren Ressourcen und Werkzeuge sowie eines durchdachten strategischen Plans ist es kaum möglich, optimale Ergebnisse zu erzielen.

Der Business Analyst nimmt hier eine zentrale Rolle ein. Er dokumentiert detailliert die Anforderungen und identifiziert notwendige Veränderungen, sei es zur Lösung bestehender Probleme oder zur Nutzung neuer Chancen. Gleichzeitig fungiert der BA als Vermittler zwischen Stakeholdern und dem Team, stellt sicher, dass alle Beteiligten dieselbe Sprache sprechen, und schafft Klarheit. Effektive Feedback-Kanäle und eine präzise Abstimmung von Erwartungen und Ergebnissen tragen wesentlich zum Projekterfolg bei.

Optimierung der Anforderungen

Im Verlauf eines Projekts ist es entscheidend, Anforderungen präzise zu definieren und kontinuierlich zu verfeinern. Der Business Analyst legt hierbei eine solide Grundlage durch sorgfältige Analyse und Diagnose. Er erstellt umfassende User Stories, die ideale Abläufe, alternative Szenarien und Randfälle abdecken. Diese Präzision ermöglicht eine bessere Planung, reduziert das Risiko von Missverständnissen und erleichtert die Priorisierung der Aufgaben.

Klare Anforderungen tragen signifikant dazu bei, Nacharbeiten zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen. Interne Analysen haben gezeigt, dass Teams mit einem BA weniger Nacharbeiten benötigen, Zeitpläne besser einhalten und dadurch die Zufriedenheit aller Beteiligten steigern.

Methodische und organisatorische Exzellenz

Business Analysts bringen methodische und organisatorische Stärke ins Projekt. Sie stellen sicher, dass alle Schritte strukturiert ablaufen und die etablierten Standards eingehalten werden. Als Hüter der Projektmethodologie gewährleisten sie eine konsistente Qualitätssicherung und minimieren das Risiko, wichtige Details zu übersehen.

Diese methodische Strenge führt zu einer nachhaltig verbesserten Effizienz und Qualität in der gesamten Projektarbeit.

Konfliktlösung und Entscheidungsfindung

Jedes Softwareentwicklungsprojekt bringt Herausforderungen wie Meinungsverschiedenheiten oder unerwartete Hindernisse mit sich. Der Business Analyst übernimmt in diesen Situationen die Rolle des Mediators. Durch sein tiefes Verständnis für das Projekt und die Interessen der Beteiligten kann er objektive und gerechte Lösungen finden.

Darüber hinaus unterstützt der BA die Entscheidungsfindung mit fundierten, datengestützten Analysen. Diese Fähigkeiten minimieren Risiken und maximieren das Erfolgspotenzial des Projekts.

Strategischer Partner im Projekt

Mit der Zeit entwickelt sich der Business Analyst zu einer zentralen Figur im Projekt und wird zum unverzichtbaren strategischen Partner. Er koordiniert alle Fragen, Details und Änderungen und stärkt so das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsteam und Kunden.

Die Fähigkeit des BAs, die Bedürfnisse und Ziele der Kunden präzise zu erfassen und zu kommunizieren, macht ihn zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor, der langfristig zum Projekterfolg beiträgt.

Bereit, in einen Business Analyst zu investieren?

Die fünf genannten Gründe verdeutlichen, dass die Investition in einen Business Analysten eine strategische Entscheidung ist, die sich auszahlt. Mit seiner Expertise und seinen Fähigkeiten trägt der BA dazu bei, Rückschläge zu vermeiden und sicherzustellen, dass jedes Projektziel erfolgreich erreicht wird.

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Konfliktlösung und Entscheidungsfindung: Das Rückgrat eines stabilen Projekts

Jedes Softwareentwicklungsprojekt bringt Herausforderungen wie Meinungsverschiedenheiten oder unerwartete Hindernisse mit sich. Der BA übernimmt in diesen Situationen die Rolle des Mediators. Dank seines tiefen Verständnisses für das Projekt und die Interessen der Stakeholder kann er objektive und gerechte Lösungen finden.

Darüber hinaus trägt der Business Analyst mit fundierten, datengestützten Analysen zur Entscheidungsfindung bei. Diese Fähigkeit minimiert Risiken und maximiert das Erfolgspotenzial des Projekts.

Strategischer Partner im Projekt: Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit

Im Laufe der Zeit entwickelt sich der Business Analyst zu einer zentralen Figur im Projekt und wird zum unverzichtbaren Partner. Er fungiert als zentrale Anlaufstelle, die alle Fragen, Details und Änderungen koordiniert. Diese Rolle als Vermittler stärkt das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen dem Entwicklungsteam und den Kunden.

Die Fähigkeit des BA, die Bedürfnisse und Ziele des Kunden präzise zu erfassen und zu kommunizieren, macht ihn zu einem strategischen Partner, der wesentlich zum Erfolg des Projekts beiträgt.

Bereit, in einen Business Analyst zu investieren?

Nach diesen fünf Gründen ist klar: Die Investition in einen Business Analysten ist nicht nur eine kluge Wahl, sondern auch eine strategische Investition in den nachhaltigen Erfolg Ihres Projekts. Mit seiner Expertise und seinen Fähigkeiten tragen Sie dazu bei, Rückschläge zu vermeiden und jedes Projektziel erfolgreich zu erreichen.

In der Welt der Innovation zählt jede Idee. Selbst kleine Einfälle können revolutionäre Veränderungen bewirken, die unseren Alltag, unsere Arbeitsweise und unsere Beziehung zur Natur nachhaltig beeinflussen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist ein Projekt, an dem Studierende gemeinsam mit Ingenieuren von GlobalLogic in Zielona Góra gearbeitet haben. Diese Zusammenarbeit führte zu modernen Lösungen, die die Pflege von Wildbienen verbessern und gleichzeitig neue Möglichkeiten für Anwendungen in Naturschutz, Kommunikation und Smart Cities eröffnen.

Von der Inspiration zur Umsetzung

Paweł Kamoda, Ingenieur bei GlobalLogic, widmet sich in seiner Freizeit dem Aufbau von Waldbienenstöcken in der Gemeinde Czerwieńsk. Dabei beobachtet er das Leben dieser nützlichen Insekten aus nächster Nähe und weiß aus Erfahrung, wie wichtig sorgfältige Pflege für die Entwicklung eines wilden Schwarms ist. Doch die manuelle Überprüfung ihres Zustands stört die Ruhe der Bienen erheblich.

Zusammen mit seinem Kollegen Maciej Wołosewicz schlug Kamoda vor, technologische Lösungen zu entwickeln, die diesen Herausforderungen gerecht werden. Daraus entstand die Idee, Sensoren zu nutzen, die in Echtzeit Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit innerhalb der Bienenstöcke messen können. So können wichtige Informationen schnell und ohne Eingriff in die Lebenswelt der Bienen erfasst werden, um Krisensituationen zu erkennen und Schwärme zu verhindern.

Mit der Umsetzung des Projekts betrauten sie Studierende der Universität Zielona Góra, die im Wissenschaftsclub „BuzzVerse“ organisiert sind. Unterstützt von GlobalLogic-Mentoren entwickelten die Studierenden eine geeignete Lösung, deren Potenzial bald über den Naturschutz hinausging.

Vom Naturschutz zu intelligenten Städten

Wildbienenstöcke befinden sich oft an Orten ohne permanente Energieversorgung, wo der Zugang zum Internet schwierig ist. Um diese Herausforderung zu lösen, entschieden sich die jungen Ingenieure für die Nutzung von LoRa-Funktechnologie. Diese zeichnet sich durch ihren niedrigen Energieverbrauch und ihre hohe Reichweite aus – perfekt für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen.

Das Ergebnis war ein energiesparendes Gerät, das unabhängig von Mobilfunkinfrastrukturen arbeitet und so die Betriebskosten erheblich senkt. Die Technologie eignet sich auch zur Übertragung von Daten durch feste Objekte hindurch, was neue Anwendungsmöglichkeiten an Orten schafft, an denen herkömmliche Verbindungen ausfallen.

Die Wirksamkeit dieser Lösung wurde eindrucksvoll getestet: Daten wurden vom Braniborska-Turm zum 140 Kilometer entfernten Gipfel der Schneekoppe übertragen – eine bemerkenswerte Leistung, da die Sendeleistung lediglich der eines Standard-WLAN-Routers entsprach.

Was ursprünglich nur für den Naturschutz gedacht war, entpuppte sich als Technologie mit vielseitigem Potenzial. Dank der Unterstützung der GlobalLogic-Mentoren identifizierten die Studierenden weitere Einsatzmöglichkeiten, etwa in der Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung Zielona Góra. Ein Modul zur Messung der Streufeuchtigkeit wurde entwickelt, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen. Weitere Sensoren könnten Förster und Rettungsdienste unterstützen, indem sie Rauch, Geräusche oder andere relevante Parameter erfassen.

Auch in Smart Cities findet die Technologie Anwendung: Ein Prototyp des „Smart Parking“-Moduls, das unter Pflastersteinen angebrachte Sensoren nutzt, ermöglicht die Echtzeitüberwachung von Parkplätzen in städtischen Gebieten. Diese Lösung wird derzeit im Rektorat der Universität Zielona Góra getestet und könnte in Zukunft die Grundlage für effiziente urbane Kommunikation bilden.

Die Kraft der Zusammenarbeit

Das Projekt wurde durch die Leidenschaft junger Ingenieure, die dem Wissenschaftsclub „BuzzVerse“ angehören, und die Expertise der GlobalLogic-Mitarbeiter ermöglicht. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Anna Pławiak-Mowna und Prof. Dr.-Ing. Krzysztof Patan entwickelten die Studierenden innovative Lösungen, unterstützt von erfahrenen Ingenieuren wie Maciej Wołosewicz und Paweł Kamoda.

GlobalLogic spielte eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Infrastruktur und Mentoring. Die Ingenieure halfen nicht nur bei der praktischen Umsetzung, sondern inspirierten die Studierenden auch, neue Technologien und Programmiersprachen zu erkunden, und förderten die Arbeit gemäß agiler Methodik.

Eine Investition in die Zukunft

Das Projekt zur Überwachung von Wildbienen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Technologie nicht nur den Menschen, sondern dem gesamten Planeten dienen kann. Es zeigt, wie Innovationen in Zusammenarbeit mit Experten und jungen Talenten branchenübergreifende Lösungen schaffen können – vom Naturschutz über die Kommunikation bis hin zu Smart Cities.

Gleichzeitig eröffnet es neue Möglichkeiten für Wissenstransfer und Kompetenzaufbau, die besonders in der dynamischen IT-Branche wertvoll sind. Das Projekt verdeutlicht eindrucksvoll, wie Technologie und Zusammenarbeit die Welt ein Stück besser machen können.

Während die Welt mit dem Klimawandel und der Notwendigkeit nachhaltigen Wachstums ringt, treten zwei Sektoren als entscheidende Akteure in den Vordergrund: erneuerbare Energien und smarte Automobiltechnologien. Im ersten Halbjahr 2024 gab es bedeutende Fortschritte in beiden Bereichen – mit einem starken Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und der zunehmenden Bedeutung von Smart Cars. Diese Entwicklungen prägen eine nachhaltigere und vernetzte Zukunft. In diesem Artikel beleuchten wir das parallele Wachstum dieser Sektoren und wie sie den Energieverbrauch, den Transport und das Nutzererlebnis revolutionieren.

Erneuerbare Energien: Die Zukunft der Stromerzeugung

Deutschland hat bemerkenswerte Fortschritte bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gemacht. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) stammten im ersten Halbjahr 2024 rund 57 % des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Windkraft, Photovoltaik (PV)-Systeme, Biomasse und Wasserkraft spielen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Senkung der CO2-Emissionen. Allein die Windkraft machte 51 % der erneuerbaren Stromerzeugung aus, während PV-Systeme einen Produktionsanstieg von 13 % verzeichneten.

Trotz dieser Erfolge gibt es noch viel zu tun. Das Tempo des Ausbaus erneuerbarer Energien muss beschleunigt werden, um die ehrgeizigen Ziele des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu erreichen. Während das Ausbauziel für PV im Jahr 2024 bereits vorzeitig erreicht wurde, hinkt die Windenergie an Land hinterher. Dies zeigt den Bedarf an weiteren Investitionen und politischer Unterstützung.

Besonders herausfordernd bleiben die Bereiche Wärme und Verkehr, in denen der Fortschritt langsamer voranschreitet. Die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen sank um 7 %, hauptsächlich aufgrund milder Witterungsbedingungen. Im Verkehrssektor ist die Nutzung von erneuerbarem Strom leicht gestiegen, dennoch dominiert weiterhin der Einsatz fossiler Brennstoffe. Mit dem verstärkten Einsatz von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen gibt es jedoch großes Potenzial für weiteres Wachstum im Bereich erneuerbare Energien.

Smart Cars: Die Revolution der Automobilindustrie

Während erneuerbare Energien die Art und Weise verändern, wie wir Strom erzeugen, revolutionieren smarte Automobil Technologien die Art und Weise, wie wir ihn nutzen – insbesondere im Verkehrssektor. Smart Cars, mit ihren fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen, ihrer verbesserten Konnektivität und ihren umweltfreundlichen Innovationen, verändern das Fahrerlebnis und tragen zu einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft bei.

Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen in der Technologie von Smart Cars ist der Fokus auf Sicherheit. Intelligente Systeme mit Sensoren und Kameras können potenzielle Kollisionen erkennen und die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen, um Unfälle zu vermeiden. Funktionen wie Spurhalteassistenten und adaptive Tempomaten verbessern die Sicherheit zusätzlich und machen die Straßen sicherer.

Ein weiterer Bereich, in dem Smart Cars glänzen, ist die Konnektivität. Diese Fahrzeuge sind so konzipiert, dass sie nahtlos mit Smartphones verbunden werden können, wodurch Fahrer Zugriff auf Navigationssysteme, Unterhaltung und Kommunikationsanwendungen erhalten. Die Sprachsteuerung ermöglicht zudem eine freihändige Bedienung, was das Fahren sicherer und bequemer macht.

Die Schnittstelle zwischen erneuerbaren Energien und Smart Cars

Der Aufstieg von Elektro- und Hybridfahrzeugen verdeutlicht die direkte Verbindung zwischen erneuerbaren Energien und smarter Automobiltechnologie. Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) steigt auch die Nachfrage nach erneuerbarem Strom. Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Nutzung erneuerbarer Elektrizität im Verkehrssektor um 16 %, wobei Elektrofahrzeuge einen erheblichen Teil dieses Wachstums ausmachten. Die Kombination aus erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei und schafft ein nachhaltigeres Verkehrssystem.

Smart Cars tragen zudem zur Energieeffizienz bei. Viele moderne Elektrofahrzeuge verfügen über regenerative Bremssysteme, die Energie beim Abbremsen zurückgewinnen, was die Kraftstoffeffizienz verbessert und den gesamten Energieverbrauch reduziert. Da sich die Technologie sowohl in den Bereichen Smart Cars als auch bei den erneuerbaren Energien weiterentwickelt, können wir eine noch engere Verzahnung dieser beiden Sektoren erwarten.

Zukunftsperspektiven: Eine einheitliche Vision für Nachhaltigkeit

Der Blick in die Zukunft zeigt ein äußerst vielversprechendes Potenzial für erneuerbare Energien und Smart Cars. Im Energiesektor wird der kontinuierliche Ausbau von PV- und Windkraftanlagen entscheidend sein, um die Klimaziele Deutschlands zu erreichen. Gleichzeitig werden Smart Cars zunehmend autonom und besser in andere digitale Systeme integriert, was mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz verspricht.

Eine der spannendsten Entwicklungen in der Smart-Car-Technologie ist der Fortschritt in Richtung vollständig autonomer Fahrzeuge. Während die derzeitigen Modelle bereits über teilautonome Funktionen wie Parkhilfen und Autobahnfahrassistenz verfügen, halten die kommenden Jahre die Aussicht auf vollständig selbstfahrende Autos bereit. Diese Entwicklung wird nicht nur das Autofahren, sondern unser ganzes Leben verändern.

In beiden Sektoren bleibt Innovation der Schlüssel. Die Weiterentwicklung der Technologien für erneuerbare Energien und Smart Cars wird nicht nur zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen, sondern auch den Weg für eine vernetzte und nachhaltige Zukunft ebnen.

Fazit

Die Schnittstelle zwischen erneuerbaren Energien und Smart Cars stellt eine doppelte Revolution dar, die die Zukunft der Stromerzeugung und des Transports gestaltet. Da erneuerbare Energien einen immer größeren Teil des globalen Energiemixes ausmachen und Smart Cars sich weiterentwickeln, arbeiten diese beiden Sektoren zusammen, um eine nachhaltigere, effizientere und vernetztere Welt zu schaffen. GlobalLogic, mit seiner Expertise in digitaler Transformation, steht an vorderster Front dieser Revolution und unterstützt Unternehmen dabei, sich anzupassen und für eine sauberere, intelligentere Zukunft zu innovieren.

Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch die Fortschritte der künstlichen Intelligenz (KI) vorangetrieben wird. Von der Optimierung des Fahrzeugdesigns und der Fertigungsprozesse bis hin zur Verbesserung der Sicherheit und des allgemeinen Fahrerlebnisses - KI definiert unsere Interaktion mit dem Automobil neu. Trotz der Herausforderungen auf dem Markt für Elektrofahrzeuge und der langsamer als erwarteten Fortschritte beim autonomen Fahren bleibt die KI ein entscheidender Motor für Innovation und Effizienz im Automobilsektor.

Revolutionierung von Fahrzeugdesign und -produktion

KI hat Fahrzeugdesign und -herstellung grundlegend verändert, indem sie Prozesse rationalisiert und die Effizienz erhöht hat. Hochentwickelte KI-Algorithmen analysieren umfangreiche Datensätze, um die Aerodynamik, Gewichtsverteilung und Sicherheit von Fahrzeugen zu verbessern, was zu stromlinienförmigen, sicheren und kraftstoffsparenden Autos führt. In der Fertigung sagt KI Unterbrechungen der Lieferkette voraus und optimiert die Bestandsverwaltung, wodurch Verzögerungen und Kosten reduziert werden. KI-gestützte Bildverarbeitungssysteme erhöhen die Präzision bei der Fahrzeuginspektion und stellen sicher, dass nur einwandfreie Produkte den Verbraucher erreichen.

Die "Recommendation Engine" von Porsche ist ein Beispiel für den Einfluss von KI auf das Design, denn sie nutzt KI, um Kunden maßgeschneiderte Optionen aus Milliarden von Kombinationen anzubieten. Diese Individualisierung erhöht die Kundenzufriedenheit und rationalisiert den Designprozess.

Verbesserung von Sicherheit und Fahrerassistenz

Die Rolle der KI bei der Verbesserung der Fahrzeugsicherheit und der Fahrerassistenz ist einer ihrer wichtigsten Beiträge zur Automobilindustrie. KI-Algorithmen verarbeiten Sensordaten von Radar und Kameras, um mögliche Kollisionen zu erkennen und Ausweichmanöver einzuleiten. Funktionen wie adaptiver Tempomat, Spurhaltesysteme und automatisches Bremsen werden zum Standard und machen das Fahren sicherer und bequemer.

Während sich vollständig autonome Fahrzeuge noch in der Entwicklung befinden, verfügen viele Autos bereits über halbautonome Funktionen wie Selbstparken und Autopilot auf der Autobahn und bereiten so den Weg für eine Zukunft, die von selbstfahrenden Technologien dominiert wird.

Verbesserung des Fahrerlebnisses im Auto

Die künstliche Intelligenz revolutioniert das Erlebnis für Fahrer und Beifahrer im Auto. KI-gestützte Sprachassistenten wie Siri und Google Assistant ermöglichen die freihändige Steuerung von Navigation, Musik und Anrufen und erhöhen so den Komfort und die Sicherheit. KI personalisiert auch Infotainment-Empfehlungen, die auf den Vorlieben des Nutzers basieren und das Fahrerlebnis angenehmer machen.

Vorausschauende Wartung ist ein weiterer wichtiger Vorteil von KI. Durch die Analyse von Fahrzeugdaten kann KI den Wartungsbedarf vorhersehen und so Ausfallzeiten und Reparaturkosten reduzieren. Dieser proaktive Ansatz gewährleistet eine optimale Leistung und verlängert die Langlebigkeit des Fahrzeugs.

Bewältigung von Herausforderungen und ethischen Bedenken

Trotz der zahlreichen Vorteile, die KI für die Automobilindustrie mit sich bringt, müssen einige Herausforderungen und ethische Fragen angegangen werden. Der Datenschutz ist ein wichtiges Anliegen, da KI-Systeme in Fahrzeugen umfangreiche Daten, einschließlich Standort und Fahrverhalten, sammeln. Die Gewährleistung des Datenschutzes und der Sicherheit dieser Daten ist entscheidend für das Vertrauen der Verbraucher.

Für die sichere Entwicklung und den Einsatz von autonomen Fahrzeugen ist die Schaffung eines soliden Rechtsrahmens erforderlich. Regierungen auf der ganzen Welt arbeiten an Gesetzen, um den sicheren Einsatz von KI im Verkehrswesen zu gewährleisten. Das Aufkommen autonomer Fahrzeuge stellt auch eine Herausforderung für die Verdrängung von Arbeitsplätzen in fahrzeugbezogenen Branchen dar, was einen bedeutenden Wandel in der Belegschaft erforderlich macht.

Ethische Dilemmas entstehen in Szenarien, in denen autonome Fahrzeuge Entscheidungen treffen müssen, die Menschenleben betreffen. Die Entscheidung darüber, wer oder was in solchen Situationen Vorrang haben soll, wirft komplexe ethische Fragen auf, die mit Bedacht angegangen werden müssen.

Ein Blick in die Zukunft: Die Zukunft der KI in der Automobilbranche

Die Zukunft der KI in der Automobilbranche verspricht intelligentere, sicherere und effizientere Fahrzeuge. Die Weiterentwicklung der KI wird die Branche zu mehr Nachhaltigkeit und Innovation führen. Die Integration von KI mit 5G-Konnektivität wird beispielsweise das Fahrerlebnis verbessern, indem sie eine nahtlose Kommunikation zwischen Geräten und Menschen während der Fahrt ermöglicht.

Auch wenn es noch Herausforderungen gibt, sind die potenziellen Vorteile der KI in der Automobilindustrie enorm. Wenn es gelingt, die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auszuräumen, einen soliden Rechtsrahmen zu schaffen und die Belegschaft auf die Umstellung vorzubereiten, können die Beteiligten die Vorteile der KI maximieren und diese transformative Ära erfolgreich meistern. In Zukunft wird die KI die Automobilindustrie revolutionieren und Autos zu mehr als nur Transportmitteln machen, sondern zu intelligenten Begleitern, die unser Leben verbessern und zu einer sicheren, nachhaltigeren Welt beitragen.

Bei den Geschäftssitzungen im letzten Jahr habe ich ein kleines Spiel mit mir selbst entwickelt: Wie lange dauert es wohl, bis das Thema GenAI zur Sprache kommt - unabhängig von der geplanten Tagesordnung? Meistens dauert es nicht lange. Ich glaube, der Rekord für die längste Zeit bis zur ersten Erwähnung am Arbeitsplatz lag kürzlich bei etwa 10 Minuten. Da wir in der Softwarebranche tätig sind, ist das vielleicht nicht so überraschend. Eine Bestätigung dafür, wie weitreichend die Transformation durch GenAI inzwischen ist, erhielt ich jedoch an unerwarteter Stelle - bei unserem letzten Familientreffen.

In meiner Familie ist es Tradition, dass wir uns im Sommer für ein langes Wochenende treffen. Wir kommen auch an Feiertagen zusammen, aber seit über 10 Jahren ist dieses Sommerwochenende zu einem festen Termin geworden, auf den sich alle freuen. Dieses Jahr trafen wir uns wie immer Mitte Juli.

Bei unserem Familientreffen dachte ich nicht an mein „GenAI-Spiel“ aus dem Büro. Aber obwohl nur eines unserer vier Kinder Ingenieur ist, dauerte es nur 2 Stunden! Den Anfang machte unsere älteste Tochter, die im Silicon Valley im medizinischen Marketing arbeitet. Sie erzählte uns, wie sie Informationen und Meinungen in ChatGPT und Gemini einspeist und dann jede KI herausfordert, Texte für verschiedene Zielgruppen zu erstellen. Nach jeder Iteration gibt sie der KI gezieltes Feedback und lässt die beiden LLMs (Large Language Models) gegeneinander antreten, um die Arbeit des jeweils anderen zu kritisieren und zu verbessern. Am Ende überarbeitet sie die beste Version manuell. Mit anderen Worten, sie nutzt GenAI als Sparringspartner und talentierten Assistenten.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt hier in ihrer Erfahrung als Marketingexpertin mit mittlerer Berufserfahrung. Sie hat mit jüngeren Kollegen zu tun, die glauben, dass GenAI alles alleine machen kann - und wir sind uns einig, dass das vielleicht eines Tages so sein wird. Aber heute ist es ihre frühere Erfahrung, all dies „auf die harte Tour“ zu machen - mit von Menschen erstellten Nachrichten, die sie selbst und ihre Teams geschrieben haben -, die die Qualität hoch hält. Ohne Überprüfung ist GenAI nicht immer gut. Wir alle haben wahrscheinlich schon Marketingtexte gelesen, die offensichtlich auf minimalen Informationen basieren, sich wiederholen und weitgehend inhaltsleer sind. Aber als Werkzeug in den Händen einer erfahrenen Person ist GenAI ein mächtiger Kraftmultiplikator - sowohl im Marketing als auch in der Softwareentwicklung.

Unsere zweitälteste Tochter ist Lehrerin und unterrichtet Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren (Klassen 9 bis 12). Sie hat ein gegenteiliges Problem: Ihre jüngeren Schüler verfügen noch nicht über die Denk- und Organisationsfähigkeiten, die notwendig sind, um die von GenAI generierten Inhalte kritisch zu bewerten. Genau diese Denkfähigkeiten versucht sie zu vermitteln. Wenn den Schülern der Zugang zur Technologie verwehrt wird und sie gezwungen sind, Stift und Papier zu benutzen, stellt sie fest, dass einige Neuntklässler nicht einmal die Grundlagen beherrschen, um einen Aufsatz oder einen Absatz zu organisieren. Mit GenAI, das ihre Hausaufgaben für sie erledigt - und einige nutzen es trotz Ermahnungen, es nicht zu tun - befürchtet sie, dass diese Schüler nie die notwendigen Denk- und Schreibfähigkeiten erwerben werden. Wie kann sie herausfinden, was ihre Schülerinnen und Schüler wirklich wissen und können, wenn ein Teil oder sogar der gesamte Output von einer Maschine erzeugt wurde?

Ich glaube, das ist eine wichtige Frage. In meinem eigenen Bereich, der Softwareentwicklung, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass künftige Generationen von Entwicklern nicht mehr so programmieren werden, wie wir es heute tun. Sie werden auf einer viel höheren Abstraktionsebene arbeiten - vielleicht auf der „Prompt“-Ebene, vielleicht grafisch oder verbal, um einer Maschine das gewünschte Verhalten zu beschreiben. Ausgehend von den Trends der Vergangenheit bin ich jedoch davon überzeugt, dass auch die Ingenieure der Zukunft analytisch denken und Probleme lösen müssen, selbst wenn der Großteil der manuellen Arbeit, die heute zur Erstellung von Software erforderlich ist, eines Tages von einer Maschine erledigt wird. Kritisches Denken wird auch von Ingenieuren der Zukunft benötigt.

Müssen künftige Generationen noch schreiben und ihre Gedanken kohärent ordnen? Oder wird auch diese menschliche Funktion durch GenAI ersetzt?

Persönlich bin ich davon überzeugt, dass auch in einem zukünftigen Zeitalter starker KI (das noch kommen wird) Menschen weiterhin kritisch denken müssen - wahrscheinlich sogar mehr als heute. Selbst wenn es „nur“ darum geht, den Output einer Maschine zu bewerten oder zu steuern, scheint mir die Fähigkeit, kohärent zu denken und sich prägnant auszudrücken, eine Kompetenz zu sein, auf die die Menschheit nicht verzichten kann. In der Tat glaube ich, dass menschliche Kreativität in Verbindung mit maschineller Produktivität zu größeren Werken in allen Bereichen führen wird, als wir sie je zuvor gesehen haben: Literatur, Wissenschaft, Kunst, Musik, Philosophie und natürlich Software. In all diesen Bereichen wird die Menschheit auch im heraufziehenden Zeitalter der KI eine entscheidende Rolle spielen.

Aber das pädagogische Dilemma bleibt: Wie sollen diese kritischen Denk- und Darstellungsfähigkeiten vermittelt werden, wenn Unwissenheit durch GenAI so leicht verschleiert werden kann? Und was ist mit grundlegendem Faktenwissen - wird es darauf noch ankommen? Oder können wir es einfach nachschlagen oder bei Bedarf generieren?

Unabhängig von den Antworten auf diese Fragen ist klar, dass GenAI-Tools gekommen sind, um zu bleiben. Das Bildungssystem musste sich anpassen, als das Internet und Suchmaschinen weit verbreitet wurden - und es hat sich angepasst. Meiner Meinung nach müssen Schüler jetzt lernen, GenAI-Tools produktiv zu nutzen - und sie müssen auch lernen, kritisch zu denken und sich klar auszudrücken. Das Bildungssystem und ich haben noch keine Antwort darauf, wie man beides gleichzeitig lehren kann, ohne dass das eine das andere behindert. Aber wir lernen und versuchen es. In ein paar Wochen wird unsere Tochter an einer Konferenz über den Einsatz von GenAI in der Bildung teilnehmen, auf der diskutiert werden soll, wie man sowohl den Umgang mit GenAI-Technologie als auch die grundlegenden Denk- und Schreibfähigkeiten lehren kann, die notwendig sind, um sie effektiv zu nutzen und ihre Ergebnisse zu bewerten. Ich bin sehr zuversichtlich.

Unsere jüngste Tochter ist Autorin und schreibt kreative Texte. Bei einem früheren Auftrag arbeitete sie als Texterin für einen Nischen-Onlinehändler. Sie nutzte GenAI, um große Mengen an Informationen über Produkte, Wettbewerber, Kundenfeedback, Branchentrends und andere Daten zu verarbeiten. Anschließend verwendete sie GenAI, um relevante Zitate herauszufiltern und Informationen von Dutzenden von Websites zusammenzufassen. Dies beschleunigte ihren Rechercheprozess enorm (sie schätzt, um das 15-fache), machte ihn von einer mühsamen zu einer einfachen Aufgabe und half ihr, schneller, bessere und relevantere Texte zu erstellen.

Dieselbe Tochter arbeitet derzeit als Auftragsschreiberin für eine interaktive Spielefirma in Silicon Valley und schreibt Handlungen, Dialoge und Charaktere für Genre-Fiktion. Das macht ihr sehr viel Spaß, aber sie und ich glauben beide, dass diese Art des eher formalen Schreibens eines Tages auch mit GenAI möglich sein wird und Menschen dafür nicht mehr gebraucht werden. Ironischerweise ist es den menschlichen Autoren, die für die Firma arbeiten, derzeit verboten, GenAI zu benutzen - aber ich denke, wir beide sehen die Zeichen der Zeit. In der Zwischenzeit genießt sie ihre Arbeit als Auftragnehmerin und strebt danach, eine der Personen zu werden, die die Autoren beaufsichtigen - egal ob Mensch oder KI! Wenn das nicht klappt, wird sie wieder kreativ schreiben. Auf jeden Fall sieht sie in GenAI einen Einfluss auf ihre Zukunft, scheint aber nicht allzu besorgt zu sein.

Ironischerweise hat unser Sohn, der Ingenieur ist, am wenigsten mit GenAI zu tun. Er arbeitet für ein amerikanisches Rüstungsunternehmen, und die Art seiner Arbeit verbietet es ihm eigentlich, es zu benutzen. Wir hatten jedoch ein sehr anregendes Gespräch über allgemeine künstliche Intelligenz und die Lücken in der aktuellen KI-Technologie, die geschlossen werden müssen, um sie zu erreichen.

Ich hatte nicht erwartet, dass GenAI ein so großes Thema bei unserem Familientreffen sein würde - aber es ist klar, dass es unser aller Leben zu beeinflussen beginnt: zum Besseren, zum Schlechteren - oder einfach als ein Faktor der Veränderung. GenAI ist heute noch nicht so allgegenwärtig wie soziale Medien und das Internet, aber es besteht kein Zweifel daran, dass es tiefgreifende Auswirkungen auf meine ganze Familie hat und weiterhin haben wird, in allen Bereichen unseres Lebens. Wir sind alle auf die eine oder andere Weise in kreativen Berufen tätig und haben Verbindungen zur Tech-Industrie oder zum Silicon Valley - insofern sind wir nicht ganz typisch. Aber ich bin sicher, dass ähnliche Diskussionen in vielen Familien auf der ganzen Welt geführt werden. Ich denke, dass die Auswirkungen von GenAI auf meine Familie im wirklichen Leben die weitreichenden Auswirkungen widerspiegeln, die diese transformative Technologie bereits auf uns alle hat.

Nachtrag: Ich habe diesen Blog vor der Veröffentlichung mit meiner Familie geteilt. Unsere älteste Tochter antwortete: "Nichts bringt eine Familie so zusammen wie KI!

Kreativität in der Informationstechnologie geht weit über das hinaus, was man sich vorstellen kann. Von der Komposition von Symphonien aus Code bis hin zum Einsatz künstlicher Intelligenz zur Schaffung beeindruckender Kunstwerke - Ingenieure nutzen Technologie, um die Grenzen der Innovation zu erweitern. Ein Besuch bei GlobalLogic bot einen Einblick, wie diese Kreativität gefördert und in die Praxis umgesetzt wird.

Die Bedeutung von Kreativität in der IT

In der sich schnell entwickelnden Welt der Informationstechnologie ist die Notwendigkeit ständiger Weiterentwicklung eine Selbstverständlichkeit. Neben der Anpassung an den technologischen Fortschritt und die sich ändernden Kundenbedürfnisse spielt Kreativität eine entscheidende Rolle bei der Suche nach neuen Lösungen und der Bewältigung von Herausforderungen in verschiedenen Bereichen.

Bei einem Besuch des GlobalLogic-Teams erwartet man Ingenieure, die leidenschaftlich und bereit sind, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Was jedoch wirklich auffällt, ist das Maß an Kreativität und Einfallsreichtum, das ihre Arbeit durchdringt.

Innovation im Vordergrund

Bei der Ankunft bei GlobalLogic werden die Besucher nicht von einem Empfangsmitarbeiter, sondern von einem KI-gesteuerten Begrüßungssystem empfangen - ein innovatives Projekt, das von den Ingenieuren selbst entwickelt wurde. Das System basiert auf dem vielseitigen Einplatinencomputer Raspberry Pi 5 und nutzt Gesichtserkennungs-Technologie, um Menschen zu begrüßen. Das Team entschied sich für dieses Projekt, um neue Technologien zu erforschen und ihre bestehenden Fähigkeiten zu erweitern. In Zukunft soll das System noch weiter gehen, indem es erkennt, ob es sich bei dem Besucher um einen Mitarbeiter oder einen Gast handelt, und sofort nach dem Grund des Besuchs fragt.

Auslöser für das Projekt war die Veröffentlichung des Raspberry Pi 5, der als Katalysator für Innovation wirkte. Die Ingenieure sahen darin sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance, was zu vielen kreativen Ideen führte, um die Fähigkeiten des Geräts zu nutzen. Diese Ideen ermöglichten es dem Team, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen und ihr Fachwissen in verschiedenen IT-Bereichen zu erweitern.

Fähigkeiten durch Zusammenarbeit ausbauen

ie Entwicklung des Begrüßungssystems hat dem Team nicht nur technische Fertigkeiten vermittelt. Es wurde zu einer Plattform, auf der sie ihr Verständnis für die Integration von Hardware und Software vertiefen und mit verschiedenen Sensoren, Kameras und Mikrofonen experimentieren konnten. Das Projekt bot auch praktische Erfahrungen im Bereich des maschinellen Lernens (ML), indem es dem Team ermöglichte, KI-Modelle zu erstellen, zu testen und zu optimieren - Fähigkeiten, die in der heutigen Technologielandschaft immer wertvoller werden.

Über die technischen Aspekte hinaus hat das Projekt die Bedeutung der Teamarbeit unterstrichen. Die enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Systems stärkte die Beziehungen innerhalb des Teams und verbesserte ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten, die in der IT-Branche von entscheidender Bedeutung sind. Die Teammitglieder betonten die Vorteile der Definition einer gemeinsamen Vision, der Erstellung einer Produkt-Roadmap und der effektiven Planung und Verteilung von Aufgaben - Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Projektmanagement.

Grenzenlose Kreativität

Das KI-Empfangssystem ist nur eines von vielen kreativen Projekten, an denen das Team arbeitet. Zukünftige Pläne umfassen eine Vielzahl von Initiativen, von denen viele das Potenzial haben, der breiteren Gemeinschaft zugute zu kommen. So plant das Team beispielsweise die Entwicklung eines Systems zur Überwachung und Bewässerung von Pflanzen - eine Innovation, die das Leben von vielbeschäftigten oder vergesslichen Menschen erleichtern könnte. Ein weiteres geplantes Projekt ist die Entwicklung einer Lösung zur Analyse des Straßenverkehrs, die helfen könnte, Staus zu vermeiden und die Navigation in Städten zu verbessern. Außerdem untersuchen sie ein Astronomie-Projekt, das die Position der Internationalen Raumstation (ISS) und anderer Himmelskörper verfolgt - ein Projekt, das die Wissenschaft in der Öffentlichkeit populärer machen könnte.

Diese Projekte, die aus persönlichen Interessen oder Bedürfnissen entstanden sind, zeigen, wie das Team Technologie nicht nur für seine berufliche Entwicklung nutzt, sondern auch, um seine Leidenschaften zu erforschen und zu verwirklichen.

Der Wert kreativer Bestrebungen

Für die Ingenieure von GlobalLogic bedeutet Kreativität in der IT mehr als nur die Entwicklung neuer technologischer Lösungen. Es geht um das ständige Streben nach Wachstum und die Bereitschaft, mit Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu inspirieren. Indem sie über die Grenzen ihrer täglichen Aufgaben hinausblicken, entdecken sie unendliche Möglichkeiten für Innovationen.

Einem der Teamleiter zufolge war das vergangene Jahr besonders transformativ. Das Team hat seine Kompetenzen in den Bereichen KI, maschinelles Lernen, Data Engineering und Computer Vision erheblich erweitert. Sie haben praktische Erfahrungen mit Technologien wie Python und JavaScript gesammelt und Tools eingesetzt, die agile Methoden unterstützen. Vor allem aber haben sie ihre Soft Skills weiterentwickelt, die für den Erfolg in der IT-Branche unerlässlich sind.

Arbeit, die sich wie Spiel anfühlt

Wenn Leidenschaft und Arbeit so eng miteinander verbunden sind, werden selbst die einfachsten technologischen Lösungen zu Quellen der Inspiration. Kein Projekt erscheint langweilig oder sinnlos, stattdessen bietet jedes das Potenzial für Wachstum, persönliche Entwicklung und intellektuelle Herausforderungen.

Der Besuch bei GlobalLogic bot einen Einblick, wie Kreativität und Innovation in der IT-Branche gedeihen. Mit weiteren spannenden Projekten am Horizont ist klar, dass dieses Team gerade erst begonnen hat.

Die Arbeit in der Automobilindustrie, insbesondere wenn es um die Entwicklung von Innovationen geht, die die Hersteller ständig vorantreiben, um auf Trends und Erwartungen der Autofahrer zu reagieren, kann äußerst spannend sein. Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als in ein neues Auto einzusteigen und eine Lösung zu entdecken, die man selbst entwickelt hat. Ein Team von GlobalLogic arbeitet an einem solchen Projekt für einen der führenden Automobilhersteller.

Was zeichnet das Auto der Zukunft aus?

Die Frage nach dem Auto der Zukunft ist eine Fangfrage, denn die Antwort liegt nicht im Design des Fahrzeugs, sondern im Nutzererlebnis. Die Mehrheit der Automobilhersteller hat sich zum Ziel gesetzt, ein einheitliches und komfortables Nutzungserlebnis zu schaffen. Das Auto der Zukunft soll ideale Voraussetzungen bieten, um Annehmlichkeiten wie Sprachnavigation oder die Aktivierung von Funktionen virtueller Assistenten mit höchstem Komfort nutzen zu können.

Das Smartphone im Auto

Ein zentrales Element dieser Vision ist eine Software, die die drahtlose Projektion, d. h. die Steuerung von Android- und iOS-Geräten über das Fahrzeug ermöglicht. Die Ingenieure von GlobalLogic sorgen dafür, dass die Modelle eines großen Automobilherstellers das Potenzial von Systemen wie Android Auto und Apple CarPlay voll ausschöpfen.

Derzeit sind bereits Fahrzeuge auf dem Markt, die mit der von diesem Team entwickelten Software ausgestattet sind. Das Team arbeitet jedoch kontinuierlich an neuen Versionen, die weitere Funktionalitäten und Innovationen einführen werden. Ein Beispiel dafür ist die Integration verschiedener Head-up-Displays (HUD), die ab 2025 in neuen Fahrzeugen verfügbar sein sollen.

Einblick in die Technologie der Zukunft

Das Team macht keinen Hehl daraus, dass es sich intensiv mit den Technologien der Zukunft beschäftigt. Es entwickelt Lösungen, die den Fahrkomfort für Fahrer und Passagiere erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit verbessern. Diese Arbeit ist sehr inspirierend und motivierend, aber auch herausfordernd. Oft existiert die Hardware, für die die Software entwickelt wird, noch gar nicht, so dass bestimmte Elemente mit speziellen Tools simuliert werden müssen. Bei Werksbesuchen hat das Team auch die Möglichkeit, die Ergebnisse seiner Arbeit in Testfahrzeugen zu erleben.

Die perfekte Komposition

Das Team erzählt viele Anekdoten aus seiner Arbeit. Einer der beeindruckendsten Momente ist, wenn sie ihre Lösungen in einem fertigen Fahrzeug sehen: "Wir steigen in das Auto und denken sofort: Wow, das ist die kleine Ikone, an der wir so lange gearbeitet haben!" Solche Momente geben dem Team einen enormen Energieschub für die weitere Arbeit.

Die Zusammenarbeit im Team wird als perfekte Kombination aus vielseitigen Ingenieuren und neugierigen Testern beschrieben, die offen für Herausforderungen sind. Diese Zusammenarbeit wirkte sich positiv auf die Qualität der gelieferten Software aus. Die Mitglieder des Teams wurden nicht nur aufgrund ihres Fachwissens, sondern auch wegen ihrer Dynamik und ihrer Persönlichkeit ausgewählt. Alle im Team verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen, dass die von ihnen entwickelten Lösungen im Auto reibungslos funktionieren. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Projektleiter und Scrum Master zu, der die Bedürfnisse des Teams versteht und darauf reagiert. Dieses Engagement schafft ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, das in entscheidenden Momenten zu schnellen und effektiven Reaktionen führt.

Der Kunde als Partner

Ein weiterer Vorteil dieses Projekts ist die Zusammenarbeit mit dem Kunden. Der Kunde ist offen für Ideen und legt großen Wert auf die bestmögliche Endbenutzer Erfahrung. Das Team von GlobalLogic schätzt die Freiheiten, die ihnen bei der Umsetzung eingeräumt werden, da sie so eigenverantwortlich handeln und das Projekt maßgeblich beeinflussen können.

Das Projekt zeigt, wie wertvoll es ist, wenn Innovationskraft, Teamarbeit und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kunden zusammenkommen, um zukunftsweisende Technologien zu entwickeln.

Die Zukunft gehört denen, die sich nicht in Schubladen stecken lassen. Interdisziplinarität - unser Schlüsselwort - ist die Fähigkeit, Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Bereichen zu kombinieren, um Herausforderungen und Probleme besser zu verstehen und effizienter zu lösen. Ein IT-Spezialist, der diese Fähigkeit besitzt, profitiert von zahlreichen Vorteilen - von einer größeren beruflichen Flexibilität und besseren Karriereaussichten bis hin zur Offenheit für innovatives Denken und zur leichteren Zusammenarbeit in multidisziplinären Teams. Möchten Sie sich in Richtung Interdisziplinarität weiterentwickeln und zu den Besten gehören? Sieben Tipps helfen Ihnen dabei.

Ohne einen Plan können Sie nicht umziehen

Ein guter Plan ist ein Kompass, der Ihnen hilft, den richtigen Weg in Ihrer Karriere einzuschlagen. Er hilft Ihnen, sich nicht im Labyrinth der Entscheidungen zu verlieren und sich auf die Ideen zu konzentrieren, die zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Warum ist das so wichtig? Weil die Zahl der verfügbaren Spezialisierungen und Technologien, d.h. der verschiedenen Bereiche, in denen man sich entwickeln kann, heute riesig ist und ständig wächst. Es gibt zahlreiche Kurse, Akademien und Projekte, um praktische Fähigkeiten zu erwerben. Bei den ersten Schritten auf unbekanntem Terrain können viele Fragen auftauchen. 

Es lohnt sich, im Vorfeld zu recherchieren und genau zu überlegen, welchen Weg man einschlagen möchte. Im Zweifelsfall ist es auch eine gute Idee, sich einen Mentor zu suchen, der einen berät, wie man Leidenschaft und Beruf miteinander verbinden und die nächsten Schritte in der Ausbildung oder Spezialisierung planen kann. 

– In der Interdisziplinarität ist „Qualität“ das Wichtigste und sollte unser Ziel sein. In IT-Teams sind Spezialisten von besonderem Wert, die über fundierte Kenntnisse in verschiedenen Bereichen verfügen und diese oft auf unkonventionelle Weise nutzen und an andere weitergeben können. Wenn ich es in einem Satz zusammenfassen würde: Das Ziel ist nicht, verschiedene Aufgaben „irgendwie“ zu erledigen, sondern „Qualität“ zu präsentieren, also in einem bestimmten Bereich wirklich gut abzuschneiden – sagt Projektleiterin Katarzyna Kropielnicka-Maciaszek. 

Mit einem Plan haben Sie eine größere Chance, mit den Ergebnissen Ihrer Arbeit und der Zeit, die Sie für Verbesserungen aufwenden, zufrieden zu sein. 

Die extrinsische Motivation lässt schnell nach. Finden Sie es im Inneren

Was denken Sie über Ihre Entwicklung? Die Motive, die uns antreiben, Wissen zu erwerben, sind ebenso wichtig wie die Handlungen selbst. Bei der Entwicklung von Interdisziplinarität ist es wichtig, in sich zu gehen und seine Interessen zu definieren. Haben Sie schon als Kind Autos geliebt und Auto-Nachrichten verfolgt? Eine Spezialisierung, die es Ihnen ermöglicht, an Projekten für die Automobilindustrie mitzuarbeiten, wird Ihnen viel Freude bereiten. Hat Sie die Robotik schon immer fasziniert? Wählen Sie Technologien, die es Ihnen ermöglichen, an immer größeren Robotern zu lernen. Wählen Sie Themen, die Sie wirklich interessieren, auch wenn sie scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Dann macht das Lernen mehr Spaß als lästige Pflicht.

Warum ist das so wichtig? Derzeit sind bis zu 65 % der Arbeitnehmer von einem Burnout betroffen , der ihnen die Motivation nimmt und sich negativ auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Die Ursachen dafür liegen oft in mangelnder Erfüllung am Arbeitsplatz, geringen Entwicklungsmöglichkeiten oder einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Eine unangemessene Motivation bei einer beruflichen Laufbahn erhöht nur das Risiko, in eine solche Situation zu geraten. 

Es ist viel einfacher, auszubrennen, wenn wir nur von externen Motivatoren angetrieben werden, wie zum Beispiel attraktiven Jobangeboten in einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Bereich. Das ist eine Sackgasse. Wenn Ihr Entwicklungsplan in keiner Weise mit Ihren Leidenschaften zusammenhängt, werden Sie wahrscheinlich schnell genug von den Herausforderungen, denen Sie begegnen, und die Notwendigkeit, nach Antworten und Lösungen zu suchen, wird Sie frustrieren, anstatt Sie zu erfreuen. 

Es gibt neue Möglichkeiten außerhalb Ihrer Komfortzone

Interdisziplinarität aufzubauen bedeutet nicht immer, völlig neue Bereiche zu betreten, aber es lohnt sich auf jeden Fall, solche Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten. Dann stoßen wir auf Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Wir lernen neue Technologien und Konzepte kennen, aber wir lernen auch mehr über uns selbst. Dies ist gerade jetzt wichtig, da immer komplexere und fortschrittlichere Technologien die Fähigkeit erfordern, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Selbst wenn Sie sich bei Präsentationen nicht gut fühlen oder der Meinung sind, dass Sie nicht gut darin sind, Wissen an andere weiterzugeben, kann sich die Entwicklung von Soft Skills auf der Grundlage zwischenmenschlicher Kontakte für Ihre zukünftige Karriere als entscheidend erweisen. 

– Hinter dieser magischen Linie der Komfortzone wird es interessant. Hier erwarten uns neue Fragen und bisher unbekannte Situationen. Auch das Entwicklungstempo ist dort schneller, weil wir die meisten Lernmöglichkeiten haben. Es sei daran erinnert, dass dies für Spezialisten mit unterschiedlichen Profilen und Erfahrungsniveaus gilt. Ebenso leicht können Junioren und Senioren, Projektleiter und Manager neue Bereiche für sich finden – betont Katarzyna Kropielnicka-Maciaszek. 

Unser nächster Ratschlag steht in direktem Zusammenhang mit dem dritten Punkt unserer Liste. 

Scheitern ist die Grundlage des Erfolgs

Spezialisten, die ihre Interdisziplinarität entwickeln, dürfen keine Angst vor Fehlern haben. Wir empfehlen Ihnen, das Wort „Misserfolg“ aus Ihren Wörterbüchern zu streichen und durch das viel präzisere Wort „Versuch“ oder „Experiment“ zu ersetzen. Wenn man sich auf ein neues Gebiet begibt, kann man leicht mehr oder weniger spektakuläre Fehler machen, aber aus Fehlern lernen wir am meisten. Sie ermöglichen es uns, unseren Ansatz und unsere Ideen zu überprüfen, um beim nächsten Mal bessere Ergebnisse zu erzielen. 

Fühlen Sie sich wieder wie ein Junior

Nachdem Sie jahrelang in einem bestimmten Fachgebiet gearbeitet haben, kann es schwierig erscheinen, zu den Tagen zurückzukehren, als Sie in der Branche angefangen haben. Beim Aufbau unserer Interdisziplinarität sollten wir jedoch bereit sein, wieder „Junior“ zu werden. Akzeptieren Sie trotz aller erworbenen Kenntnisse und Fachkenntnisse in einem bestimmten Bereich die Tatsache, dass wir uns in anderen Bereichen noch in der Anfangsphase unseres beruflichen Abenteuers befinden. 

Jedes Lernen beginnt immer irgendwann. Die Übernahme einer Anfänger-Mentalität weckt Neugier und erhöht unsere Bereitschaft, neue Bereiche ohne Vorurteile oder Annahmen zu erkunden. Hervorzuheben ist, dass der „Lerner“-Ansatz Kontakte erleichtert und dazu beiträgt, Empathie gegenüber Fachleuten in bestimmten Bereichen aufzubauen. Dieses Verständnis beeinflusst die Zusammenarbeit, weil Sie sich ihren Perspektiven und ihrem Wissen öffnen. Es ermöglicht Ihnen, die Fähigkeit zu entwickeln, gute Fragen zu stellen, ohne befürchten zu müssen, schlecht wahrgenommen zu werden. Dadurch wird die Entwicklung in einem neuen Bereich effektiver.

Entdecken Sie neue Stärken

Die IT-Branche wird von „exakten Köpfen“ dominiert. Spezialisten gehen analytisch an Probleme heran, sie stützen sich auf Fakten und Beweise, Mathematik und Logik sind ihre Stärken. Bei der Entwicklung von Interdisziplinarität lohnt es sich, andere Bereiche unseres Gehirns zu aktivieren und für einen Moment dem „humanistischen Geist“ die Zügel zu überlassen. Entgegen allem Anschein können abstraktes Denken und Offenheit für unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen bei der Arbeit eines Entwicklers oder Ingenieurs sehr nützlich sein. Und nicht nur das: Zwischenmenschliche Fähigkeiten sind ebenso wichtig und laut Wissenschaftlern der Harvard University, der Carnegie Foundation und des Stanford Research Center für bis zu 85 Prozent des beruflichen Erfolgs verantwortlich. Die Entwicklung dieser Fähigkeiten hilft, Probleme zu lösen, die Zusammenarbeit in Teams zu erleichtern und ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen. 

Glauben Sie, dass es sich lohnt

Interdisziplinarität aufzubauen ist nicht einfach. Sie erfordert viele Opfer und kann das Selbstvertrauen des besten Spezialisten erschüttern. Deshalb muss man an sich selbst glauben, sowohl am Anfang als auch während man sich neue Fähigkeiten aneignet.  

- Mein Weg dorthin, wo ich heute stehe, war nicht einfach. Als ausgebildeter Physiotherapeut bedeutete der Einstieg in die IT-Welt für mich viel Lernen, Hunderte von Schulungen, Workshops, Mentoring-Sitzungen und das Lesen von Publikationen. Ich musste mich verändern, mich auf eine neue Rolle vorbereiten und lernen, verschiedene Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten als zuvor. Die Frage, ob ich das schaffe, hat mich auf dieser Reise oft begleitet. Deshalb sage ich heute allen, die Interdisziplinarität aufbauen wollen, dass es sehr wichtig ist, an die eigene Stärke zu glauben, sagt Katarzyna Kropielnicka-Maciaszek.

Was muss man wissen, um in der Informatik zu arbeiten? Diese Frage stellt sich angesichts der rasanten technologischen Entwicklung, der Fortschritte in der künstlichen Intelligenz, aber auch der zunehmenden Verwischung der Fachgrenzen jeder von uns. Interdisziplinarität ist ein Erfolgsrezept, egal was die Zukunft bringt. Es lohnt sich, jetzt damit anzufangen, und die sieben Tipps oben werden Ihnen dabei helfen. Sind Sie bereit für die Reise ins Unbekannte?

Ich war einer der ersten Käufer der ersten Version des Apple Vision Pro AR-Headsets Anfang des Jahres. Ich bin um 5 Uhr morgens aufgestanden, um eine Online-Bestellung aufzugeben, als das Gerät zum ersten Mal zur Vorbestellung verfügbar war. Dann habe ich einen Termin in meinem örtlichen Apple Store vereinbart, um es so früh wie möglich am ersten Samstag nach der Auslieferung abzuholen. Natürlich war ich von dieser Technologie begeistert (und bin es immer noch).

Ich kam früh in den Laden und wartete in der Schlange mit anderen eifrigen Vision Pro-Käufern, die ebenfalls ihre Bestellungen abholten. Als der Laden öffnete und wir alle eintraten, wurde jeder von uns einem Mitarbeiter zugewiesen, der uns das neue Gerät vorführte und mit ihm vertraut machte. Während ich von der Erfahrung, die das Gerät selbst bot, überwältigt war, beeindruckte mich die Art des Einkaufserlebnisses ebenso stark. Die Aufregung im Geschäft war mit Händen zu greifen, nicht nur unter den Käufern, sondern auch unter den Verkäufern und sogar dem Geschäftsleiter. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns alle verschworen hatten, etwas wirklich Einzigartiges, wirklich Besonderes zu teilen. Und das ist meiner Meinung nach die Essenz eines großartigen Einkaufserlebnisses: Es ist eine Verschwörung zwischen Käufer und Verkäufer, um etwas von Wert zu teilen.

Diese Erfahrung habe ich noch ein paar Mal in meinem Leben gemacht, in der Regel mit dem Inhaber eines Familienunternehmens oder eines "Mom & Pop". Ich erinnere mich besonders an ein Erlebnis in Indien, wo ich einen ledernen Ohrensessel kaufte. Ich hatte den Stuhl auf dem alten Flughafen von Bangalore ausgestellt gesehen, und da ich keine Verkaufsstelle finden konnte, besuchte ich die örtliche Fabrik, in der er hergestellt wurde. Der Besitzer der Fabrik führte mich persönlich herum und nahm sogar meine Maße, als ob ich einen Anzug kaufen würde. Sie fertigten den Stuhl "auf Bestellung" und nach meinen Maßen an (Hüfte bis Knie, Länge des Oberkörpers usw.)! Als seine Mitarbeiter den fertigen Stuhl in die Firmenwohnung brachten, in der ich zu der Zeit wohnte, konnte man ihren Stolz auf das fertige Produkt spüren. Sie warteten sehnsüchtig darauf, dass ich mich in den Stuhl setzte und erklärte, er passe perfekt. Vor Jahren nahm ich den Stuhl mit zurück in die USA, und bis heute steht er stolz in meinem Arbeitszimmer, voller schöner Erinnerungen daran, wie er in mein Leben kam.Warum sind solche Erfahrungen im Einzelhandel so selten?

Nun, wenn ich sie hatte, habe ich etwas gekauft, das zumindest relativ teuer war, und von jemandem, für den der Verkauf in irgendeiner Weise von Bedeutung war. Bei dem Beispiel mit dem Apple Vision Pro nehme ich an, dass der Laden - abgesehen von der aufrichtigen Begeisterung des Verkaufspersonals für dieses neue Produkt - wahrscheinlich Anreize, einen Wettbewerb oder zumindest eine Anerkennung für seine Mitarbeiter bereithielt, damit sie diese neue Technologie zuerst kennenlernen und dann präsentieren. Ich weiß das nicht mit Sicherheit, aber ich habe kurz danach eine Umfrage erhalten, aus der hervorgeht, dass der Verkäufer in irgendeiner Weise für seine großartige Arbeit gewürdigt wurde (hoffentlich). In dem Beispiel des Fabrikbesitzers waren sie nicht nur stolz auf ihr großartiges Produkt, sondern hofften wohl auch, dass ich unter meinen Kollegen und anderen "Ex-Pats" Mundpropaganda machen würde (was ich auch tat). Mit anderen Worten: Es hat sich für jemanden gelohnt, ein außergewöhnliches Produkt und eine außergewöhnliche Erfahrung zu liefern, und das nicht nur wegen des Geldes, das sie erhalten haben.Bemerkenswert ist, dass keine meiner besten Erfahrungen im Einzelhandel ausschließlich online stattfand. Da wir im 21. Jahrhundert leben, hatten sie alle mit dem Internet zu tun: Ursprünglich habe ich den Apple Vision Pro online bestellt, und den Hersteller des Stuhls habe ich über Google ausfindig gemacht. Auch andere "Spitzenerlebnisse" im Einzelhandel hatten alle etwas mit dem Internet zu tun, z. B. Information, Sensibilisierung und so weiter. Aber keines meiner besten Einzelhandelserlebnisse war bisher ausschließlich online; alle erforderten eine persönliche Note.

Warum ist das so? Warum bietet das Internet dreißig Jahre nach seinem Aufkommen nicht von sich aus solche "Spitzen"-Einzelhandelserlebnisse?Ich denke, es liegt an der relativ fehlenden Personalisierung. Ein entscheidender Faktor bei jeder "Verschwörung" - die meiner Meinung nach für ein großartiges Einkaufserlebnis erforderlich ist - ist die Absprache zwischen einer oder mehreren Personen. Hochentwickelte Websites nutzen maschinelles Lernen und demografische Daten, um ein Erlebnis zu präsentieren, das in gewisser Weise auf den Käufer zugeschnitten ist - oder zumindest auf einen ähnlichen Käufertyp. Bei meinen eigenen Online-Einkäufen ist mir jedoch noch keine Einzelhandelswebsite begegnet, die mich wirklich direkt und individuell anspricht, so wie es ein guter menschlicher Einzelhändler tut. Meine besten Erfahrungen habe ich bisher immer mit einem "Menschen in der Schleife" gemacht.

In den Anfängen des Web wurde ich von einem damals gerade erschienenen Buch aus dem Jahr 1993 inspiriert: "The One to One Future: Building Relationships One Customer at a Time", von Don Peppers und Martha Rogers. Peppers' und Rogers' These lautete, dass Unternehmen florieren können, indem sie starke Beziehungen zu ihren besten Kunden aufbauen und ihren Anteil am Geldbeutel dieser Kunden im Laufe der Zeit vergrößern. Als mein Team in den 1990er Jahren bei Apple eine frühe E-Commerce-Plattform entwickelte, bauten wir eine Reihe von Funktionen ein, die automatisierte individualisierte Einkaufserlebnisse ermöglichten, wie z. B. intelligentes Cross-Selling. Doch obwohl wir dies anstrebten, gab es damals noch nicht die Technologie, um die Art von "Massenpersonalisierung" und personalisierten Beziehungen zu ermöglichen, die Peppers und Rogers vorschwebten. Bis heute, dreißig Jahre später, ist für die Entwicklung einer tiefen persönlichen Beziehung zu einem Kunden ein Mensch erforderlich - ein Mensch in der Schleife. Es ist der Branche nicht gelungen, diesen Prozess zu automatisieren.Frühere Versuche, „personalisierte“ Kundeninteraktionen zu automatisieren, wie z.B. Chatbots und IVR-Systeme, waren nur begrenzt erfolgreich. Dies liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an der zwangsläufig geskripteten und programmierten Natur dieser Interaktionen. Auch wenn einige Erfahrungen besser sind als andere, interagieren Menschen nicht auf natürliche Weise auf einer „programmierten“ Basis – es wirkt oft unecht, es sei denn, der Wortschatz des Systems ist sehr umfangreich und die Optionen sind wirklich flexibel oder sogar dynamisch. Genau das bietet GenAI – zunehmend offene Interaktionen, die daher menschlicher wirken.

Könnte ein GenAI-basiertes Einzelhandelssystem lernen, mich als Individuum zu verstehen – was mich antreibt, welche Entscheidungskriterien ich benutze, was ich an einem Produkt schätze? Und dann diese Informationen nutzen, um die Produkte zu identifizieren, die ich lieben würde, und mir helfen, zu verstehen, warum ich diese Produkte lieben und mir leisten könnte? Ich glaube, die Antwort ist ein klares „Ja“, weit über traditionelle „Kaufwahrscheinlichkeit“-Bestimmungen hinaus. Das größte Fragezeichen hier ist der Zugang zu genauen Kundenverhaltens- und Motivationsdaten und letztendlich die Bereitschaft des Kunden, sich von einem bestimmten System tiefgehend verstehen zu lassen. Im Allgemeinen sind Menschen eher bereit, einer Maschine Informationen preiszugeben als anderen Menschen, da die Angst vor Urteilen geringer ist. Die Hauptsorge der Menschen beim Offenlegen von Informationen gegenüber einer Maschine betrifft meist die Privatsphäre der Informationen und die Art und Weise, wie diese verwendet werden. Dies sind lösbare Probleme. Besonders im Bereich des Shoppings könnten „Agenten“ entwickelt werden, die einen Kunden sowie dessen Finanzen und Ziele genau verstehen – möglicherweise mit einem anonymisierten Gesicht für die Außenwelt, um die Privatsphäre zu wahren.

Ein weiteres Fragezeichen ist, wie offen ein Einzelhändler über die wahre Natur seiner Produkte sein möchte. Das Zuordnen eines individuellen Kunden zu einer Produktbeschreibung schafft nur dann Loyalität, wenn dieser Kunde nach dem Erhalt und der Nutzung des Produkts wirklich begeistert ist. Marketing-Hype kann ein Produkt einmal verkaufen, aber allein schafft er nicht die Art von „lebenslangem Kunden“ oder die zunehmende „Wallet Share“, wie es Pepper und Rogers in „The One to One Future“ beschreiben. Zum Glück leben wir in einer Zeit zunehmender Transparenz, in der Kundenbewertungen und Rezensionen nun ein routinemäßiger Teil des Einkaufserlebnisses sind und Lieferanten immer ehrlicher über Herkunft, Herkunft und andere Kriterien informieren, die für verschiedene Personen von Bedeutung sind. Auch wenn diese Systeme und Daten manipuliert werden können – und oft auch werden –, weisen sie den Weg zu einem objektiveren und zufriedenstellenderen Einkaufserlebnis in der Zukunft.

Ich erinnere mich, dass Steve Jobs einmal eine nachdenkliche E-Mail an die Mitarbeiter von NeXT geschickt hat, in der er darüber sprach, wie Einkaufserlebnisse immer individuelle „Werte“ beinhalten – nicht unbedingt im moralischen Sinne, sondern im Hinblick auf die Wichtigkeit, die sie bestimmten Faktoren beimessen. Er gab das Beispiel, wie er und seine Frau Laurene über den Kauf einer hochwertigen europäischen Waschmaschine für ihr Zuhause nachdachten. Er sagte, dass die Maschine weichere Kleidung herstellte und weniger Wasser und Waschmittel verbrauchte, was daher besser für die Umwelt sei. Andererseits war der Waschgang länger, sodass sie nicht so viele Kleidungsstücke in der gleichen Zeit reinigen konnten. Steve und Laurene entschieden sich, soweit ich weiß, für die europäische Maschine. Aber man kann sich leicht vorstellen, dass jemand mit einer großen Familie den höheren Durchsatz einer günstigeren, in den USA hergestellten Maschine über die Qualitäts- und Umweltvorteile der teureren europäischen Option stellt. Mit seinem Verständnis natürlicher Sprache sind Überlegungen zu solchen Werturteilen ein sehr gutes Anwendungsbeispiel für GenAI. Es ist aufregend, über die Möglichkeiten nachzudenken, die uns allen, sowohl als Verbraucher als auch als Verkäufer, in der „One to One“-GenAI-Zukunft bevorstehen.

Mit GenAI haben wir auch die erweiterte Möglichkeit, nicht nur personalisierte Erlebnisse zu schaffen, sondern auch personalisierte Produkte. Als einfaches Beispiel könnte ein Telekommunikationsunternehmen auf Anfrage die historischen Daten und die Sprachnutzung eines bestimmten Kunden, seine Mediengewohnheiten und andere Faktoren – wie z.B. die Zahlungshistorie – analysieren und dynamisch ein Produkt erstellen und bepreisen, das genau auf diesen Kunden zugeschnitten ist. Auf einer etwas spekulativeren Ebene – aber keineswegs weit hergeholt – könnten physische Güter auf individuelle Bestellung produziert werden, indem GenAI-generierte Programme und Modelle verwendet werden, um eine Kombination aus Industrierobotern, 3D-Druckern, CNC-Fräsmaschinen und anderen computergesteuerten Fertigungsgeräten zu steuern. Diese Technologien existieren heute bereits und werden in der Tat bereits in isolierten Fällen und im kleinen Maßstab zur Produktion von Produkten unter GenAI-Kontrolle eingesetzt. Die einzige Spekulation ist, dass diese Ansätze erschwinglich und weit verbreitet werden.

Während es dreißig Jahre und mehr gedauert hat, denke ich, dass die technische Grundlage für eine echte „One to One“-Zukunft jetzt vorhanden ist. Ich glaube, dass die nächsten dreißig Jahre den Einzelhandel nahezu unkenntlich machen werden, indem sie es Menschen und KIs ermöglichen, gemeinsam Werte zu schaffen und erfreuliche Einkaufserlebnisse zu bieten. Und ganz nebenbei eine enorme Kundenloyalität bei denen zu schaffen, die diesen Service bieten.

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